Schibericht der Loser Bergbahnen. Kompakt über den Wintersporttag informiert

Wetter

Am Freitag baut sich an der Vorderseite eines Troges über Westeuropa eine föhnige Südwestströmung auf. Nach einem noch recht freundlichen Vormittag werden die Wolken in hohen Schichten im Tagesverlauf dichter, es bleibt aber tagsüber noch niederschlagsfrei. Die Mittagstemperaturen liegen auf den Bergen der nördlichen Obersteiermark in 2.000m bei -2 Grad und in 1.500m bei +1 Grad. Alpensüdseitig ist es um etwa 3 Grad milder. Der Bergwind weht meist mäßig bis lebhaft, speziell im Bereich der Koralpe können aber auch kräftige Böen dabei sein.

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Foto Webcam: 6.50 Uhr

Lawinenlagebericht

Bereiche unter Gleitschneerissen meiden, Triebschnee in der Höhe vorsichtig beurteilen.

Gefahrenbeurteilung

Weiterhin stellen spontan abgehende Gleitschneelawinen die Hauptgefahr dar. Betroffen sind Steilhänge höherer Lagen und aller Expositionen mit glattem Untergrund wie Grasmatten oder Fels. Je nach Schneemächtigkeit in den Anrissgebieten können die Lawinen auch noch mittlere Größe erreichen, wobei die Auslauflängen in tieferen Lagen eher klein bleiben. Offene Schneemäuler sind als Gefahrenzeichen zu werten, Bereiche darunter sind nach Möglichkeit zu meiden!

Seit Neujahr hat sich immer wieder frischer Triebschnee bilden können. Die meist gut erkennbaren Gefahrenstellen beginnen ab der Waldgrenze und nehmen mit der Höhe zu. Sie befinden sich bevorzugt im erweiterten ostseitigen Steilgelände hinter kammnahen Geländeübergängen und können vereinzelt auch noch durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden, um als kleine Schneebrettlawine abzurutschen. Im verharschten oder vereisten Steilgelände herrscht akute Absturzgefahr bzw. Ausrutschgefahr! Die meist dünne Neu- bzw. Triebschneeauflage bindet hier schlecht!

Schneedeckenaufbau

Bis zu 25cm Neuschnee sind in der Nacht zu Neujahr auf den steirischen Bergen gefallen, am meisten schneite es dabei von der Turrach über das Zirbitzgebiet bis zur Koralpe. Deutlich weniger waren es in den Tauern und Nordalpen. Auch am 03.01. wurden alpennordseitig rasch durchziehende Schneeschauer registriert. Dazu wehte immer wieder teils stürmischer Wind aus West bis Südwest, der Triebschnee entstehen ließ. Mit den wechselnden Temperaturen hat sich der Neuschnee etwas gesetzt, die Störanfälligkeit ist damit zurückgegangen. Mögliche Schwachschichten bilden der Übergang zur Altschnee-Oberfläche sowie weichere Neuschneeschichten.

Die Altschneedecke ist hingegen kompakt und ohne nennenswerte Schwachschichten und schließt mit einer dicken, tragfähigen Schmelzharschkruste ab, die für Schifahrer unangenehmen Rillen sind mit dem Regen von Weihnachten entstanden.

Auf glattem Untergrund gleitet die Schneedecke nach wie vor und reißt auf.

Wetter

Am Freitag baut sich an der Vorderseite eines Troges über Westeuropa eine föhnige Südwestströmung auf. Nach einem noch recht freundlichen Vormittag werden die Wolken in hohen Schichten im Tagesverlauf dichter, es bleibt aber tagsüber noch niederschlagsfrei. Die Mittagstemperaturen liegen auf den Bergen der nördlichen Obersteiermark in 2.000m bei -2 Grad und in 1.500m bei +1 Grad. Alpensüdseitig ist es um etwa 3 Grad milder. Der Bergwind weht meist mäßig bis lebhaft, speziell im Bereich der Koralpe können aber auch kräftige Böen dabei sein.

Zum Abend hin greifen erste Niederschläge auf die Südstauregionen (Turrach) über. Am Samstag beeinflusst ein Tief über dem Golf von Genua mit Regen und Schnee das Wettergeschehen. Am Sonntag erreichen uns dann sehr kalte, arktische Luftmassen.

Tendenz

Die Lawinensituation ändert sich nur wenig.

Quelle: Lawinenwarndienst Steiermark

©Tom Lamm

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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