Zukunft Ischl: Bad Ischl braucht Parkdeck auf der Kaiserinsel

Zur Überraschung vieler und wahrscheinlich zur großen Freude von Wirtschaft und Bevölkerung kommt nun Bewegung in das Projekt „Parkdeck auf der Kaiserinsel”, welches seit Sommer 2021 das beherrschende Thema in der Ischler Verkehrs- und Wirtschaftspolitik darstellt.

Denkmalschutz kein Thema

Nach einem Grundsatzbeschluss der alten Stadtführung wenige Tage vor der Wahl 2021, die Parkplatz-Standorte „Rechensteg” und „Kaiserinsel” auf die Errichtungsmöglichkeiten für ein Parkdeck prüfen zu lassen, kommt nun weitere Bewegung in die Angelegenheit. Nachdem auch das Denkmalamt keine Einwände geltend gemacht hat und auch vom Gewässerbezirk unter gewissen Auflagen keine Versagensgründe zu erwarten sind, liegt der Ball nun beim Gemeinderat. „Das Projekt ist entscheidungsreif aufbereitet”, erläutert Baustadtrat Hannes Bauer von ZUKUNFT ISCHL, „wir müssen nun mit der Einleitung des Raumordnungsverfahrens einen weiteren wichtigen Schritt setzen”.

Hannes Bauer und Hannes Mathes
(C) Zukunft Ischl

Ischl braucht 400 Parkplätze

Dass die Kaiserstadt dringend Parkplätze benötigt, wird von den Einheimischen und Gästen mehrfach am Tag festgestellt. Besonders die Ischler Betriebe, deren Mitarbeiter und vor allem die Kunden leiden unter der Parkplatznot. „Durch den Wegfall der Parkflächen hinter dem Kurhaus hat sich die Situation weiter verschärft – diese müssen wir ersetzen und auch neue Parkflächen schaffen”, ergänzt Bauer. Seitens der Wirtschaft wird ebenfalls eine Lösung gefordert, da immer mehr Kunden ausbleiben.

Stadtpolitik will erste Beschlüsse fassen

Bei einem Gespräch zwischen SPÖ-Bürgermeisterin Ines Schiller und ZUKUNFT ISCHL Vizebürgermeister Hannes Mathes konnte eine Annäherung gefunden werden. „Wir haben uns darauf verständigt, dieses Projekt bei nächster Gelegenheit auf Schiene zu bringen”, berichtet der Vizebürgermeister. Anlass war die Einführung des „Salzkammergut-Taxis” – hier wurde vereinbart, dass neben der Taxi-Lösung auch das Parkdeck in die Umsetzung gehen soll. 

Firma Goldbeck als Errichter und Betreiber im Gespräch

Parallel zur Beschlussfassung in den Gemeindegremien wird Mathes gemeinsam mit Baustadtrat Bauer erste Errichter- und Betreibergespräche führen. Unter anderem mit der Firma Goldbeck. Diese Firma hat die Rahmenbedingungen in Ischl umfangreich analysiert und würde als Errichter UND Betreiber in Frage kommen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir zu guten Lösungen kommen – gerade bei großen Vorhaben braucht es die Zusammenarbeit der beiden großen Partien zum Wohle der Stadt”, so Vizebürgermeister Hannes Mathes von ZUKUNFT ISCHL abschließend.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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