Der Formel-1-Auftakt in Bahrain – Live bei ServusTV

Training am Do., 29.02., ab 12:15 Uhr; Qualifying am Fr., 01.03., ab 16:30 Uhr; Rennen am Sa., 02.03., ab 14:00 Uhr
Unter den Flutlichtern einer Wüstenstrecke im Persischen Golf eröffnet die Königsklasse des Motorsports ihre 24 Grands Prix umfassende Rekordweltmeisterschaft. ServusTV und ServusTV On übertragen die Formel 1 aus Sachir von Donnerstag bis Samstag live.

Standortbestimmung
Vor dem Start in die neue Saison schwebt ein Hauch von Ungewissheit über der Formel 1. Kein Rennstall könne sich ganz im Klaren sein, wo er gerade steht, meint ServusTV-Experte Christian Klien. “Man weiß zwar aufgrund seiner Daten, um wie viel schneller das eigene Auto ist, hat aber keine Ahnung, was die anderen gemacht haben.” Bei der Präsentation ihrer Boliden hätten die Teams nicht alles gezeigt, was sie haben, ja selbst bei den Tests wurden nicht alle Karten offengelegt. “Erst im Qualifying lässt man die Katze aus dem Sack.”

Alle jagen Red Bull Racing
Als großer WM-Favorit gilt freilich Titelverteidiger Max Verstappen, der im Vorjahr Rekord um Rekord gebrochen und unfassbare 19 von 22 Rennen gewonnen hatte. “Red Bull Racing hat den Vorteil, am stärksten aufgehört zu haben. Dadurch konnte man relativ früh mit der Entwicklung des 2024er-Autos beginnen. Diesen Vorsprung versucht das Team in die Saison hineinzuretten.”

Autos werden ähnlicher
Dennoch dürften die Verfolger aufgeholt haben, vermutet der Hohenemser. “Das Reglement hat sich ja nicht verändert. Und das Mittelfeld hat anhand des Red-Bull-Autos eine bessere Idee, in welche Richtung man gehen muss.” Diesbezüglich würden die Designs der neuen Boliden bereits einiges verraten. “Die Seitenkästen werden ähnlicher und ähnlicher. Und so nähern sich alle Teams immer mehr an.”

Rücken alle zusammen?
Die Lücke nach vorne sollte also etwas kleiner werden, das Feld insgesamt zusammenrücken. “Ich schätze, dass Ferrari, Mercedes, McLaren und vermutlich auch Aston Martin auf einem sehr ähnlichen Niveau sein werden.” Selbst die in Visa Cash App Racing Bulls umbenannte ehemalige Scuderia AlphaTauri hat Klien auf der Rechnung. “Die waren am Ende der letzten Saison sehr stark und haben jetzt ein spannendes Autodesign vorgestellt.”

Hamiltons Risiko
Mit seiner Ankündigung, im nächsten Jahr für Ferrari zu fahren, löste Lewis Hamilton schon Wochen vor dem Auftakt einen Knalleffekt aus. “Damit hat keiner gerechnet, der Zeitpunkt war auch sehr überraschend”, findet der ServusTV-Experte. “Gesamtgesehen ist der Wechsel für die Formel 1 aber megapositiv. Dass Lewis Hamilton gegen Ende der Karriere so einen Schritt wagt, zeigt, dass er Mut hat, weil er bei Mercedes doch die Nestwärme und das Standing hatte und in Rente hätte gehen können, wann immer er wollte.”

Russell zum Leader aufgebaut
Seine Abschiedssaison bei den Silberpfeilen werde dementsprechend schwierig. “Sobald es gegen Mitte des Jahres um die Entwicklung für das nächste Auto geht, ist Lewis natürlich von den Meetings ausgeschlossen. Und wenn es Knopf auf Spitz steht, welchen Fahrer man mehr unterstützt, wird es eher Richtung George Russell gehen – wenn zum Beispiel Teile in einfacher Ausführung an die Rennstrecke kommen. George hat schließlich schon gezeigt, dass er in Zukunft der Teamleader sein kann. Er hat die Erfahrung, das Standing und ist schnell genug.”

Unruhepotenzial bei Ferrari
Auf der anderen Seite könnte auch Ferrari einer turbulenten Weltmeisterschaft entgegensteuern, zumal Carlos Sainz nicht happy mit dem Verlust des roten Cockpits ist, wie Klien zwischen den Zeilen herausgelesen haben will. “Ihn zu bändigen, wird sicher nicht einfach. Er wird seinen eigenen Kopf haben und egoistisch in die Saison gehen. Um das zu managen, ist Teamchef Frédéric Vasseur gefragt.”

Reifenmanagement entscheidend
Zum sechsten Mal erfolgt der WM-Auftakt in der Dämmerung von Bahrain, die Rennstrecke biete dank langer Geraden attraktives Racing mit einigen Überholmöglichkeiten. “Gefordert ist ein Auto mit gutem Topspeed, das aber auch aerodynamisch ausgefeilt ist, weil es sehr viele langsame bis mittelschnelle Kurven gibt”, erklärt der ServusTV-Experte. Zum Schlüsselfaktor könnte der Reifenverschleiß werden. “Der Abrieb auf der Hinterachse ist auf dem aggressiven Asphalt durch das Herausbeschleunigen aus den langsamen Ecken wahnsinnig hoch.”

Erst Rennen gibt Aufschlüsse
Eine Prognose will der 49-fache Grand-Prix-Starter aufgrund der vielen Fragezeichen nicht abgeben. “Man sieht im Qualifying ein bisschen das Kräfteverhältnis, das sich im Rennen aber noch einmal verschieben kann, weil der Reifenabbau eine wesentliche Rolle spielt. Wir müssen uns überraschen lassen. Am Samstag sind wir schlauer.” Eines kann Klien jedoch schon versprechen: “Die Saison wird spannender als die letzte.”

Wintertraining mit Nico Hülkenberg
Rund um die Rennaction beschäftigt sich ServusTV mit den Auswirkungen des Hamilton-Ferrari-Deals auf die Cockpits anderer Spitzenteams. Weiters zeigt Haas-Pilot Nico Hülkenberg ServusTV-Boxenreporter Patrick Laub vor, wie er sich über den Winter fit hält. Auch die deutschsprachigen Nachwuchshoffnungen werden präsentiert, die in diesem Jahr im Rahmenprogramm der Formel 1 Gas geben. Andrea Schlager, Christian Klien und Patrick Laub melden sich direkt vom Bahrain International Circuit, Kommentar und Analysen liefern Andreas Gröbl, Mathias Lauda, Philipp Eng und Philipp Brändle.

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Formula 1 Gulf Air Bahrain Grand Prix LIVE bei ServusTV:
Donnerstag (29. Februar):
12:15 Uhr: 1. freies Training LIVE
15:40 Uhr: 2. freies Training LIVE

Freitag (1. März):
13:15 Uhr: 3. freies Training LIVE
16:30 Uhr: Vorbericht Qualifying
17:00 Uhr: Qualifying LIVE
18:10 Uhr: Qualifying Analyse

Samstag (2. März):
14:00 Uhr: Vorbericht Rennen
16:00 Uhr. Rennen LIVE
17:40 Uhr: Rennen Analyse

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Titelbild: © Getty Images / Red Bull Content Pool

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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