Schwerer Betrug mit Kryptowährung. Aktuelle oö Polizeimeldungen

Bezirk Urfahr-Umgebung

Der Geschäftsführer einer Firma aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung erstattete im Juli 2023 Anzeige über einen schweren Betrug mit Kryptowährung. Der Anzeiger gab an, dass er insgesamt acht Überweisungen in einer Gesamthöhe im sechsstelligen Euro-Bereich seinem 32-jährigen Berater aus Linz überlassen habe, um diese in Bitcoins anzulegen. Der 32-Jährige unterstützte zunächst den Geschäftsführer bei dem Investment, indem dieser die Bitcoins für den Geschäftsführer über einen Bitcoin Exchanger ankaufte. Er war ihm auch behilflich, ein sogenanntes Hardware Wallet einzurichten. Die gesamte investierte Summe wurde auf dieses Hardware Wallet transferiert. Das Hardware Wallet wurde schließlich in den Räumlichkeiten der geschädigten Firma verwahrt. Der 32-jährige Linzer genoss das volle Vertrauen des späteren Geschädigten. Er war auch als IT-Fachmann für die geschädigte Firma tätig und hielt sich dadurch mehrmals in den Büroräumlichkeiten der Firma auf. Er hatte so auch Zugriff auf das dort befindliche Hardware Wallet. Im Zeitraum von Februar 2023 bis Juli 2023 kam es zu unerklärlichen Transfers der auf dem Hardware Wallet gespeicherten Bitcoins. Der gesamte Betrag wurde in mehreren Transaktionen von dem Wallet des Opfers abgezogen. Der Bitcoin Berater dürfte bei einem Aufenthalt im Büro der geschädigten Firma das Hardware Wallet gegen ein anderes baugleiches Modell getauscht haben. Die Bitcoins verkaufte er schließlich und ließ sich die Beträge auf sein Konto auszahlen, um seinen ausschweifenden Lebensstil zu finanzieren. Der Geschäftsführer der Firma war zu diesem Zeitpunkt noch nicht misstrauisch gegenüber seinem Bitcoin Berater. Der Linzer spielte dem Geschäftsführer gegenüber noch vor, ihn bei der Suche nach den abhanden gekommenen Bitcoins behilflich zu sein. Der 32-jährige Linzer versuchte den Geschäftsführer zu erklären, dass sein Hardware Wallet gehackt worden sei und dadurch die Bitcoins abgezogen wurden. Erst nach weiteren verdächtigen Handlungen wurde der Geschäftsführer misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei. Aufgrund umfangreich geführter Erhebungen der Polizeiinspektion Hellmonsödt gemeinsam mit Cybercrimeermittler des Bezirkes Urfahr-Umgebung konnte dem 32-jährigen Linzer der Diebstahl der gesamten auf dem Hardware Wallet gelagerten Bitcoins nachgewiesen werden. An der Wohnadresse des Beschuldigten wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Sämtliche IT-fähigen Geräte wurden sichergestellt und anschließend durch den Bezirks-IT-Forensiker ausgewertet. Durch diese Auswertung konnten weitere Beweismittel gesichert werden. Außerdem konnten auf mehreren sichergestellten Geräten des 32-jährigen Linzers verdächtige Dateien mit kinderpornografischem Inhalt festgestellt werden.

Mit Schreckschusswaffe bedroht

Bezirk Schärding

Zu einem zunächst verbalen Streit kam es am 10. Februar 2024 gegen 22:30 Uhr im Gemeindegebiet von Brunnenthal. Ein 16-jähriger Deutscher und ein 18-jähriger Österreicher, beide aus dem Bezirk Schärding, stritten dabei um Geldschulden. Im Laufe des Streits nahm der Ältere eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole aus seinem Pullover, spannte den Hahn und machte vor dem 16-Jährigen Zielübungen. Außerdem zeigte er seinem Opfer eine Machete, welche er am Hosenbund aufbewahrte. Im Rahmen der Auseinandersetzung drohte er dem 16-Jährigen zudem mehrmals an, ihn zu erschießen. Danach flüchtete der Beschuldigte und versteckte die Tatwaffen in einem Waldstück. Nach der Anzeigenerstattung fanden die Polizisten die versteckten Waffen und weitere an dessen Wohnadresse. Der 18-Jährige wird bei Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis und Bezirkshauptmannschaft Schärding angezeigt. Zudem wurde ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.

Polizisten erwischten Fahrrad-Dieb

Bezirk Linz-Land

Weil ein Radfahrer am 10. Februar 2024 gegen 23 Uhr ohne Beleuchtung in der Bäckerfeldstraße in Traun unterwegs war, versuchte eine Polizeistreife ihn einer Kontrolle zu unterziehen. Nachdem der Radfahrer die Beamten wahrnahm, sprang er vom Fahrrad und lief Richtung B1. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und fanden den Jugendlichen, ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land, an einer Böschung am Boden liegend. Er gab sofort zu, das Fahrrad gestohlen zu haben und nach einem Streit mit seiner Mutter zu einem Freund unterwegs sei. Das Fahrrad wurde sichergestellt und der 17-Jährige angezeigt.

Suchtgift-beeinträchtigt E-Scooter gestohlen

Bezirk Perg

Bei der Kontrolle von drei Personen am 11. Februar 2024 gegen 2 Uhr im Gemeindegebiet von St. Georgen an der Gusen stellten die Polizisten fest, dass der E-Scooter, mit dem ein 21-jähriger Deutscher unterwegs war, unmittelbar zuvor gestohlen worden war. Bei der genaueren Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten zudem Suchtmittel-Utensilien. Dies passte zu den eindeutigen Symptomen, die der Deutsche aufwies, weshalb er einer klinischen Untersuchung unterzogen wurde. Dabei attestierte die Ärztin die Fahruntauglichkeit. Der 21-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft Linz und der Bezirkshauptmannschaft Perg angezeigt.

Zwei rasende Probeführerscheinbesitzer erwischt

Bezirk Ried

Eine Streife führte am 9. Februar 2024 auf der L1087 im Gemeindegebiet von Gurten Lasermessungen durch. Dabei konnten ein 20-Jähriger sowie ein 19-Jähriger, beide im Besitz eines Probeführerscheins, mit einer Geschwindigkeit von 167 km/h bzw. 162 km/h gemessen und anschließend angehalten werden. Beiden Lenkern wurde die Weiterfahrt untersagt und der Probeführerschein vorläufig abgenommen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV