Red Bull Hockey Juniors sind wieder österreichischer AHL-Meister!

Trotz 1:2-Niederlage in Zell am See holen die Juniors mit 4:3-Gesamtscore den Pokal
Zell am See, 10. Februar 2024 | Die Red Bull Hockey Juniors unterlagen im zweiten Finalspiel der österreichischen Meisterschaft der Alps Hockey League auswärts gegen den EK Die Zeller Eisbären mit 1:2, sind aber nach dem 3:1-Heimsieg vor zwei Tagen in Salzburg mit dem Gesamtergebnis von 4:3 neuer Meister. In einem unglaublich spannenden und kämpferischen Finale führten die Pinzgauer in der mit 2.800 Zuschauern ausverkauften KE-KELIT Arena ab der 23. Minute mit 2:0, doch fünf Minuten vor dem Ende gelang Kalle Myllymaa der entscheidende und dem Spielverlauf nach höchst verdiente Treffer zum 1:2-Endstand. Die Juniors revanchierten sich damit für die Vorjahres-Finalniederlage gegen die Zeller Eisbären und feierten den insgesamt dritten österreichischen AHL-Meistertitel.

Spielverlauf
Die Red Bull Hockey Juniors begannen stark und hatten bereits in den ersten Minuten gefährliche Momente. Doch Zell am See ging in der sechsten Minute mit einer der ersten Möglichkeiten in Führung, Torhüter Simon Wolf hatte bei dem abgefälschten Schuss von Leon Widhalm keine Sicht. Danach waren die Hausherren besser im Spiel, es ging nun bei hohem Tempo auf und ab. Beide Teams kamen in weiterer Folge abwechselnd zu guten Möglichkeiten. Für die Juniors hatte Paul Vinzens (16.) die vielleicht beste Möglichkeit aus dem Slot samt Nachschuss, der von Zells gutem Schlussmann Max Zimmermann pariert wurde. Nach 20 Minuten führten die Hausherren mit 1:0.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Dämpfer für die Juniors. Philip Putnik netzte früh ein (23.), verwertete dabei einen Pass direkt vors Tor zur Zeller 2:0-Führung. Aber die Juniors hielten sich nicht lange damit auf und blieben dran, die Partie blieb heiß umkämpft mit wechselnden Chancen. Mit der Zeit wurde der Druck der Juniors größer, sie forcierten das Spiel in Richtig Zeller Tor, was den Hausherren gelegentliche gefährliche Konter ermöglichte. In den letzten fünf Minuten spielten die Juniors Großteils wie im Powerplay, bissen sich aber auch an der Zeller Defensive, die eng vorm Tor stand, fest. Die Juniors waren nah dran am ersten Tor, mussten aber trotz der spielerischen Überlegenheit am Ende mit dem 2-Tore-Rückstand in die zweite Pause gehen.

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels parierte Simon Wolf zwei starke Zeller Schüsse, die Gastgeber waren nach der Pause wieder voll da. Die Partie war wieder offen, aber die Juniors hielten ihr hohes Tempo und fuhren pausenlos aufs Zeller Tor. Ca. ab der 48. Minute hatten die Juniors spielerisch wieder die Oberhand, Zell blieb über Konter brandgefährlich und versuchte, das Tempo rauszunehmen. Dann wurden die Juniors bei einer vierminütigen Unterzahl im Vorwärtsdrang gebremst (ab 51.), doch just bei gleicher Teamstärke traf Kalle Myllymaa per Rebound endlich zum längst verdienten 1:2-Anschluss (56.). In der Schlussphase ließen die Jungs auch mit einem Powerplay dann fast nichts mehr anbrennen, spielten das Ergebnis geschickt über die Zeit und feierten nach 2019 und 2020 nun ihren dritten österreichischen Meistertitel.
Kapitän Lukas Hörl
„Das ist unglaublich und mit Worten nicht zu beschreiben. Wir haben jetzt vier Jahre darauf hingearbeitet und letztes Jahr noch so eine bittere Niederlage gegen Zell am See gehabt. Wir sind so stolz aufeinander. Nachdem die Zeller zunächst unseren Vorsprung aus dem Hinspiel zwischenzeitlich egalisiert hatten, war natürlich einiges in unseren Köpfen los, aber wir sind ruhig geblieben, haben weiter nach vorn gespielt und das Ding einfach nach Hause geholt.“
Alps Hockey League | Finale österreichische AHL-Meisterschaft | Spiel 2
EK Die Zeller Eisbären – Red Bull Hockey Juniors 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)

Tore:
1:0 | 05:44 | Leon Widhalm
2:0 | 22:54 | Philip Putnik
2:1 | 55:15 | Kalle Myllymaa

Zuschauer: 2.800
Aggregate Score | Das Finale wird in einem Hin- und Rückspiel bestritten. Die Mannschaft mit dem besseren Gesamtergebnis aus beiden Spielen wird österreichischer AHL-Meister. Das erste Spiel endet auch bei einem Unentschieden nach 60 Minuten. Eine 10-minütige Verlängerung (3 vs. 3) und ein mögliches Penaltyschießen (5 Penaltys pro Team, danach bis zur Entscheidung) kann es erst nach dem zweiten Spiel geben, wenn dort nach 60 Minuten das Gesamtergebnis beider Spiele unentschieden ist.

Alle Sieger der österreichischen AHL-Meisterschaft
2018/19 | Red Bull Hockey Juniors | Finale vs. EHC Lustenau
2019/20 | Red Bull Hockey Juniors | Finale vs. EHC Lustenau
2020/21 | EHC Lustenau | Finale vs. Red Bull Hockey Juniors
2021/22 | EC Bregenzerwald | Finale vs. EHC Lustenau
2022/23 | EK Die Zeller Eisbären | Finale vs. Red Bull Hockey Juniors
2023/24 | Red Bull Hockey Juniors | Finale vs. EK Die Zeller Eisbären

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV