„Startpaket Wohnen”: Die AK Oberösterreich hilft ihren Mitgliedern mit einem Kautionsdarlehen

Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Eine Wohnung zu finden, die gefällt und leistbar ist, wird aber für immer mehr Arbeitnehmer:innen zum Problem. Mit dem „Startpaket Wohnen” unterstützt die AK Oberösterreich ab heuer alle ihre Mitglieder bei der Finanzierung einer vorgeschriebenen Kaution.

Das Startpaket Wohnen der AK Oberösterreich ist kein gänzlich neues Angebot. Von 2018 bis 2023 galt es für AK-Mitglieder unter 35 Jahren. Insgesamt haben in dieser Zeit 540 Personen ein Darlehen in Anspruch genommen. „Mich freut es, dass nun das Angebot auf alle Altersgruppen erweitert werden konnte, denn die Kosten einer neuen Wohnung sind für alle eine hohe Belastung”, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Bis zu 5.000 Euro Kautionsdarlehen können Mitglieder der AK Oberösterreich einmalig kostenlos aufnehmen. Die gesamten Zinsen und Nebenkosten, wie Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsspesen, übernimmt die AK Oberösterreich. Die Kreditnehmer:innen zahlen das geliehene Kapital in maximal 48 Monatsraten zurück.

Der Antrag kann innerhalb von sechs Monaten ab dem Zeitpunkt der Wohnraumbeschaffung gestellt werden. Das Formular ist auf der Website der AK Oberösterreich abrufbar und kann per Post oder per E-Mail eingereicht werden:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für OÖ

Abteilung Konsumentenschutz

Volksgartenstraße 40

4020 Linz

E-Mail: konsumentenschutz@akooe.at

Antragssteller:innen benötigen eine Kopie des Reisepasses, einen Einkommensnachweis der letzten sechs Monate (z.B. Lohnzettel), eine Umsatzliste oder Kontoübersicht der letzten drei Monate sowie die Bestätigung über die Höhe und den Zahlungstermin der vorgeschriebenen Kaution inklusive Kopie des Mietvertrags. Die Kooperationsbank prüft die gesetzlich vorgeschriebenen Bonitätskriterien, zahlt den benötigten Betrag aus und führt das Kreditkonto.

Keine finanzielle Überforderung durch überteuerte Kredite

Entwickelt wurde das „Startpaket Wohnen” aus den Erkenntnissen in der Beratung. Allzu häufig wenden sich wohnungssuchende Mitglieder an den AK-Konsumentenschutz, weil sie die Kaution einer neuen Wohnung nicht bezahlen können. Sie müssen entweder überteuerte Kredite aufnehmen oder sogar Familienmitglieder als Bürgen heranziehen. Für viele war das der erste Schritt in die Überschuldung.

„Mit dem Startpaket Wohnen bieten wir unseren Mitgliedern konkrete finanzielle Unterstützung. Gleichzeitig bewahren wir sie und ihre Familien davor, sich für eine neue Wohnung teuer verschulden zu müssen”, sagt AK-Präsident Andreas Stangl und verweist auf das umfangreiche Beratungs- und Informationsangebot des AK-Konsumentenschutzes zum Thema Wohnen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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