Zahlen aus Jugendbericht geben klaren Auftrag für Schwerpunkte in der oberösterreichischen Jugendarbeit

Erste Zahlen aus dem 8. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich, die Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm präsentiert hat, geben für Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer anlässlich des Tages der Jugend am 12. August einen klaren Auftrag für die Schwerpunkte des JugendService Oberösterreich in der Jugendarbeit. Für Hattmannsdorfer sind die Zahlen zudem ein Warnsignal, brisante Themen auch weiterhin offen anzusprechen.

Die Top 3-Sorgenthemen sind für Jugendliche zwischen 16 und 29 die Teuerung und Inflation (44 % bzw. 35 %), Krieg (34 %) sowie psychische Gesundheit (28 %). „Bei der Teuerung steuern wir mit den Anti-Teuerungsmaßnahmen des Landes Oberösterreich entgegen. Speziell im Bereich der psychischen Gesundheit bietet das JugendService eine breite Palette an Angeboten“, so Sozial- und Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und verweist auf das Informationsportal „Für dich da“, die Einführung von „Ich schau auf mich“-Workshops sowie die Einführung von Digitalberatungen.

Bei den Zukunftsthemen ist Gesundheit den 16-29-Jährigen mit 57 % am wichtigsten, direkt gefolgt vom sicheren Job mit 47 %: „Hier unterstützt das JugendService das Landes Oberösterreich mit den Jobcoaches, Bewerbungstrainings, aber auch mit der Ferialjob-Börse.“ Auf Platz 3 liegt mit 46 % genug Zeit für persönliche Interessen.

Sorgen bereiten Hattmannsdorfer und Plakolm, dass es viele Themen gibt, bei denen es laut den Jugendlichen eine „Sprechhemmung“ gibt bzw. man besonders aufpassen müsse, was man sagt. Am meisten trifft das auf das Thema Migration zu (44 % der Nennungen), „LGBTQ+“-Themen (41 %) sowie auf das Thema Islam (41 %).

Foto: Land OÖ

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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