Altaussee: Neues Restaurant “Stefan Haas fine dine” wird am 10. Mai eröffnet

Bei meinem Besuch am 8. Mai herrscht im “Stefan Haas fine dine” im Altausseer Ortsteil Fischerndorf emsiges Treiben. Restaurantmanagerin Lydia bringt alles auf Hochglanz, Stefan Haas kocht und bereitet vor. Eine Liste mit 90 Posten ist abzuarbeiten, knapp 50 hat er um 15 Uhr geschafft. Um 18 Uhr kommen die ersten Gäste zu einer ersten Verkostung.

Stefan Haas: Insgesamt habe ich um die 20 Sitzplätze für à la carte Gäste, wobei, wenn ihr eine Familienfeier oder Feier generell buchen wollt, dann können wir sehr gerne die Tische etwas enger stellen und haben auch mehr Platz. Ich würde sagen, ca. 30 Gäste gehen sich im Lokal aus. Gleichzeit habe ich auch eine wunderschöne Terrasse, die sehr ruhig gelegen ist, mit derselben Sitzplatzkapazität.

Rainer: Was ist deine Philosophie?

Stefan Haas: Meine Philosophie in der Küche ist, dass ich Lebensmittel ausschließlich von Menschen kaufe, die ich kenne und auch mag. Ich finde, Qualität ist etwas, das total von innen kommt und jeder, der sich bewusst mit Lebensmitteln, der Aufzucht von Tieren, dem Setzen von Gemüse usw. beschäftigt, liefert für mich automatisch die beste Qualität. Ich kaufe sehr regional ein und ich kenne meine Zulieferer schon seit Jahren. Eins, was mir besonders  wichtig ist, ist, dass die Leute bei mir etwas erleben. Das heißt, einfach nur gut essen und gut trinken ist mir zu wenig, es geht mir viel mehr um das übergeordnete Erlebnis, dass meine Gäste das Haus verlassen und sich denken: „Das war Klasse, das war jetzt super. Heute haben wir etwas gelernt, heute haben wir etwas gesehen, heute haben wir etwas Neues ausprobiert.“ Das würde ich als mein übergeordnetes Ziel sehen. Natürlich ist das nicht nur mein Ziel, sondern das des ganzen Teams.

Rainer: Wie viele Hauben sind das Ziel? (Anmerkung: Im Grundlseer Wassermann hat er es auf 3 Hauben gebracht)

Stefan Haas: Hauben habe ich derzeit gar keine, also ich starte tatsächlich wieder von vorne. Ich bin drauf und dran, dort natürlich anzuknüpfen, wo ich war, wobei das primäre Ziel der Gast ist. Die Hauben sind super, wenn sie herausschauen, aber mir geht es, wie gesagt, übergeordnet um das Erlebnis. Wenn die Tester kommen und Erlebnisse bei mir erleben, werden sie mich wahrscheinlich wieder mit ein paar Hauben prämieren.

Rainer: Was ist, wenn jemand keinen Alkohol trinkt?

Stefan Haas: Wir haben ein sehr ausgeprägtes alkoholfreies Angebot, also es gibt bei uns entalkoholisierte Sparkling Wines, wir haben ein ausgesuchtes Sortiment an Fruchtsäften, es gibt alkoholfreie Begleitungen zu den Menüs, dazu Tees. Es gibt auch einen sehr guten Espresso, also ich habe mir jetzt eigene Kaffeeröstungen fürs Lokal machen lassen, in Zusammenarbeit mit Georg Hrovat aus Bad Goisern. Unter diesen eine Black- und zwei White-Mischungen, eine zum Schwarztrinken und zwei für Cappuccinos sozusagen, also das ist definitiv eine Besonderheit.

Rainer: Das Team?

Stefan Haas: Das Team ist sehr klein, aber sehr fein. Lydia ist die Restaurantmanagerin und ich habe zu ihr gesagt: „Du führst das Lokal so, als wäre es deines, du denkst, fühlst und handelst so, als wären das alle deine Sachen, Gegenstände, Gäste usw.“ Im Hintergrund arbeitet natürlich Juliane, meine Frau, mit, die mich unterstützt und gleichzeitig auf den Matteo aufpasst, wenn ich nicht zu Hause bin. Wir sind ein Dreiergespann, das sicher so einiges Tolles schaffen wird.