EU-Geld für schnelleres Internet in ganz Salzburg

22 Millionen Euro für Breitbandausbau / Startschuss für 4.000 Haushalte im Juni / Blick nach Lamprechtshausen

Schnelles Internet für alle Landesteile, nicht nur in den Ballungsgebieten. Darauf zielt der Breitbandausbau in Salzburg ab. Die Europäische Union unterstützt im Zeitraum 2023 bis 2027 mit 22 Millionen Euro. Als Projektfinanzierungen gelangt dieses Geld über den Weg der zweiten Breitbandmilliarde des Bundes nach Salzburg. Die ersten Projekte starten ab Juni.

2024 wird in Salzburg weiter an schnellem Internet für unterversorgte Regionen gearbeitet. Vor allem im Flachgau, aber auch im Tennengau und im Lungau werden ab dem kommenden Monat neue Breitbandleitungen in Angriff genommen. Rund 4.000 Haushalte werden in Folge Glasfaseranschlüsse bekommen. Aktuell gegraben wird bereits in Teilen der Landeshauptstadt.

Einblasen der Glasfaserleitungen im Seekirchner Ortsteil Fischtaging. im Bild: Fabian Prudky (Breitbandkoordinator des Landes) , Peter Rauter (Geschäftsführer PR-Link), Landesrat Josef Schwaiger
(C) Land Salzburg/Martin Wautischer

Schwaiger: „Neue Glasfaseranschlüsse in 29 Gemeinden.“

Bei der flächendeckenden Breitband-Infrastruktur in Österreich ist Salzburg Spitzenreiter bei den Flächenbundesländern. „Superschnelles Internet mit einer Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde, das gibt es bereits für 89 Prozent der Haushalte im Land. Mit EU-Unterstützung starten wir jetzt den Ausbau in wenigen noch unterversorgten Gebieten. Insgesamt 3.891 Haushalte in landesweit 29 Gemeinden bekommen Glasfaseranschlüsse“, informiert Landesrat Josef Schwaiger.

Pabinger: „Super Versorgung für ländlichen Raum.“

Schwerpunkt ist der nördliche Flachgau mit zirka 2.300 Haushalten in 22 Gemeinden, darunter auch Lamprechtshausen, wo 156 Haushalte ans Glasfasernetz kommen sollen. „Es ist total super, dass das jetzt umgesetzt wird. Besonders durch die vermehrte Home-Office-Nutzung wurden die Grenzen der bestehenden Versorgung deutlich. Der Ausbau deckt den ländlichen Raum gut ab, ohne dass für die Gemeinden extra Kosten anfallen“, ist Lamprechtshausens Bürgermeisterin Andrea Pabinger voller Vorfreude auf schnelleres Internet in ihrem Ort und hat bereits den Zeitplan vor sich: „Für Juni ist eine Info-Veranstaltung angesetzt, im Sommer starten Gespräche mit den Grundstücksbesitzern und umgesetzt wird ab 2025.“

EU-Wahl am 9. Juni

Die 22 Millionen Euro, die in Salzburg für den kommenden vier Jahren eingesetzt werden, stammen aus dem Programm NextGenerationEU der Europäischen Kommission. Am 9. Juni besteht bei der Europawahl die Möglichkeit, den Kurs Europas für die nächsten fünf Jahre mitzubestimmen. Im zukünftigen Europaparlament vertreten 20 österreichische Abgeordnete unser Land. Alle näheren Informationen dazu unter www.salzburg.gv.at/euwahl2024.

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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