Starker Fachkräfte-Anstieg durch Rot-Weiß-Rot-Karte in Salzburg

75 Prozent Steigerung im ersten Quartal 2024 / Anwerbezentrum startet im Herbst / Frauen im Fokus der Beschäftigungs-Allianz

Hochqualifizierte Fachkräfte auch aus Drittstaaten für Salzburg anzuwerben ist ein erklärtes Ziel der Landesregierung. Die Initiative von Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll für eine adaptierte Rot-Weiß-Rot-Karte trägt bereits erste Früchte. Von Jänner bis März konnten bereits 240 Personen gewonnen werden, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es nur 137. Diese Zahlen sollen mit einem Anwerbezentrum noch weiter gesteigert werden.

Seit Ende 2023 wurden von Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll Anpassungen der Rot-Weiß-Rot-Karte aktiv vorangetrieben und mit Arbeitsminister Martin Kocher auf den Weg gebracht. Eine eigene Bund-Länder-Arbeitsgruppe kümmert sich mittlerweile um Maßnahmen und Verbesserungen bei der Karte in Hinsicht auf Fristen, Zugänge oder auch Verfahrensabläufe – mit Erfolg, wie die Zahlen des AMS zeigen.

Schnöll: „Gezielte Suche nach Fachkräften.“

Die Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt zeigt, dass bei diesem Thema Geschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt. „Bei der Suche nach den besten Händen und Köpfen dürfen wir keine Zeit verlieren, denn unzählige Länder suchen auch danach. Die ständige Optimierung der Rot-Weiß-Rot-Karte läuft erfolgreich. So können wir deutlich mehr Arbeitskräfte aus Drittstaaten rekrutieren“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. Er verweist auf das neue Anwerbezentrum für die gezielte Suche nach dringend benötigten Fachkräften als nächsten wichtigen Schritt. „Noch Ende des Jahres soll dieses starten“, so Schnöll.

1.000 neue Arbeitskräfte

Die heurigen Ziele des Landes bei der Suche nach hochqualifizierten Mitarbeitern sind hochgesteckt. „Die bisherigen Maßnahmen wirken bereits, wir erwarten einen weiteren Zuwachs in den kommenden Monaten. Heuer wollen wir aber 1000er-Marke an Rot-Weiß-Rot-Karten für Salzburg knacken und diese Zahl mit der Schaffung des Anwerbezentrums sukzessive steigern“, so Stefan Schnöll. Beim Anwerbezentrum arbeitet das Land eng mit der Wirtschaft zusammen. „Es sollen nur die Fachkräfte angesprochen werden, bei denen es in Salzburg einen Mangel gibt. Hier wissen die Unternehmen und Firmen sehr genau, wo man am besten rekrutiert.“

Breite Allianz für Beschäftigung

Unter Federführung des Landes hat die Allianz für Wachstum und Beschäftigung bereits konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Lehre entwickelt und umgesetzt. Partner sind hier unter anderem die Wirtschaftskammer, das Arbeitsmarktservice, die Industriellenvereinigung oder auch die Arbeiterkammer, die sich bei ihrem gestrigen Treffen auf die Stärkung der Frauen im Arbeitsleben fokussierten.

Enormes Arbeitskräftepotenzial

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der hohen Teilzeitbeschäftigungsquote gilt es vor allem das enorme Potential von Frauen auszuschöpfen, betont Frauen-Landesrätin Daniela Gutschi und sie ergänzt: „Es ist ein erklärtes Ziel der Allianz für Wachstum und Beschäftigung, die Fähigkeiten und Kompetenzen aller Menschen für den Arbeitsmarkt zu nutzen. Ein Hauptaugenmerk muss dabei auf jeden Fall darauf liegen Frauen als Fach- und auch Führungskräfte zu motivieren und qualifizieren.“

©Land Salzburg/Neumayr/Christian Leopold

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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