Ergebnisse einer aktuellen Studie im Auftrag von OÖ. Arbeiterkammer & OÖ. Wirtschaftsressort
Ist die Künstliche Intelligenz (KI) schon im Arbeitsalltag angekommen? Dieser Frage ging die oö. Standortagentur Business Upper Austria im Auftrag des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ und der Arbeiterkammer OÖ gemeinsam mit dem Market-Institut nach. Durchgeführt wurden eine Befragung mit rund 360 Teilnehmer/innen sowie in der Vorerhebung (Online)-Interviews mit zehn KI-Expert/innen und elf explorative Online-Fragebögen mit HR-Verantwortlichen und Betriebsrät/innen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:
• Das persönliche Wissen zu KI hält sich sowohl bei den Führungskräften als auch den Betriebsräten sehr in Grenzen.
• Bei knapp der Hälfte der befragten Unternehmen wird KI bereits eingesetzt, in den Unternehmen der Betriebsräte werden die Möglichkeiten geprüft.
• Sowohl Unternehmen als auch Betriebsräte sehen hohen Schulungsbedarf,am meisten bei sozialer Kompetenz im Umgang mit KI und bei rechtlichen Voraussetzungen.
• Man glaubt nur bedingt, dass es durch den Einsatz von KI zu Jobverlusten kommt. Allerdings rechnet man mit einer grundlegenden Veränderung der Arbeitswelt und mit einer immensen Bedeutung des Themas Datenschutz.
• Für die Betriebsräte stehen der Schutz der Privatsphäre und der Vorrang menschlichen Handels im Vordergrund. Unternehmen denken an Sicherheit und Starthilfen zum Einstieg in das Thema KI.
• Die derzeitige Rolle ist noch sehr verhalten, wird aber recht schnell an Bedeutung gewinnen, es wird zu einem Hype kommen, so die Vermutung.
Studienpräsentation beim Zukunftsforum Oberösterreich 2024
Die Detailergebnisse der Analyse werden beim Zukunftsforum Oberösterreich 2024 am kommenden Mittwoch, 10. April 2024, in Linz vorgestellt. Dabei werden auchkonkrete Beispiele aus der Praxis zum Thema „Künstliche Intelligenz und betriebliche Mitbestimmung“ mit Nils Werner (Hans-Böckler-Stiftung) und Reinhard Streinz (Betriebsratsvorsitzender des Angestelltenbetriebsrates der voestalpine Stahl GmbH)diskutiert.
Details zum weiteren Programm: www.zukunftsforum-oberoesterreich.at