Landesrat Achleitner: Startschuss für neue KI-Förderung in OÖ

Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Im Mittelpunkt stehen kooperative Forschungs- und Entwicklungs-Projekte, die dazu beitragen, Oberösterreich als Modellregion für Künstliche Intelligenz zu positionieren”

Mit Morgen, Freitag, 5. April 2024, startet das Land OÖ einen eigenen Förder-Call für Künstliche Intelligenz (KI), bei dem es um die Entwicklung zukunftsweisender Systeme, Produkte, Dienstleistungen, Tools und Verfahren geht – von vertrauenswürdiger KI über die Optimierung industrieller Prozesse, Mensch-Maschine-Kollaboration bis hin zu Anwendungen in der Medizin oder in der Mobilität. „Das Wirtschafts- und Forschungsressort des Landes OÖ stellt dafür 5,75 Millionen Euro an Fördermittel bereit. Einzelne Projekte können mit 100.000 bis 800.000 Euro oder 85 Prozent der Gesamtkosten gefördert werden”, kündigt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner an. „Es gilt die Devise ‚Nützen und Schützen’. Bei der Ausschreibung wird großer Wert auf vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz gelegt. Also auf jene KI-Systeme, die nicht nur alle gesetzlichen Bestimmungen einhalten, sondern auch ethische Grundsätze beachten und die weder in technischer noch in sozialer Hinsicht Schaden verursachen”, erklärt Landesrat Achleitner.

Bei dieser Förder-Ausschreibung steht die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung im Mittelpunkt: Sie richtet sich daher an Konsortien, die mindestens aus einem Unternehmen und einer Forschungseinrichtung bestehen und ist auch eine Ergänzung zur KI-Strategie des Landes OÖ. 

Der neue Call soll weitere Impulse für die bereits vielfältige KI-Forschung in Oberösterreich bringen: So wurde erst kürzlich das neue Forschungsprojekt „Streaming AI” präsentiert – ein innovatives Konzept, das sich auf eine effiziente und umweltfreundliche Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Industrie konzentriert. Das Forschungszentrum Pro2Future aus dem UAR Innovation Network leitet dieses Projekt und arbeitet mit zwei Instituten der Johannes Kepler Universität Linz zusammen – mit dem Institut für Pervasive Computing unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Alois Ferscha und mit dem Institut für Machine Learning von Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter – die beide auch in Pro2Future tätig sind. „Die beiden Wissenschaftler sind Koryphäen in ihren Fachgebieten und prägen maßgeblich die technologische Weiterentwicklung von KI-Modellen und deren Anwendung in der industriellen Praxis”, hebt Landesrat Achleitner hervor. Das Land Oberösterreich finanziert diesesProjekt mit 750.000 Euro.

„Betrachtet man die KI-Forschung auch im weiteren Sinn, also auch KI-unterstützte Forschung, so fördert das Forschungs- und Wissenschaftsressort des Landes OÖ das Thema „KI” im Zeitraum 2019-2026 mit knapp 44,4 Mio. Euro und hebelt damit Projekte mit einem Gesamtvolumen von insgesamt rund 140 Mio. Euro”, unterstreicht Landesrat Achleitner.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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