ICE Hockey League: Red Bulls mit unglücklicher 2:3-Heimniederlage gegen Bozen

Salzburg unterliegt nach zweimaliger Führung in den Schlussminuten

Salzburg, 28. März 2024 | Der EC Red Bull Salzburg musste sich im Playoff-Halbfinale der win2day ICE Hockey League gegen HCB Südtirol Alperia in der neuerlich ausverkauften Salzburger Eisarena mit 2:3 geschlagen geben, setzte aber über weite Strecken die Offensivakzente. Zweimal konnten die Gäste die Salzburger Führung ausgleichen, um in der 57. Minute mit einem Glückstreffer die Partie gänzlich zu entscheiden. Bozen führt nun in der Best-of-Seven-Serie mit 3:2, das sechste Spiel steigt am Samstag wieder in Bozen (18:00 Uhr, Puls 24).

Spielverlauf
Mit Peter Schneider – der 32-jährige Stürmer gab nach sieben Spielen Verletzungspause sein Comeback –, dafür ohne den für ein Spiel gesperrten Cameron Schilling gingen die Red Bulls ins fünfte Halbfinalduell gegen Bozen. Und die Salzburger begannen gut, diktierten die ersten Minuten des Spiels; Chay Genoway mit einem One-timer im Slot (2.), Dennis Robertson mit guter Schussposition aus Halbdistanz (6.) und dazu einige verdeckte Distanzschüsse. Mit dem ersten Powerplay gingen die Red Bulls in Führung, Drake Rymsha netzte durch die Beine des Bozener Goalies Sam Harvey, der gut gescreent wurde. Es folgten zwei unglaubliche Saves von Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen, der nacheinander die Top-Chancen von Daniel Mantenuto und Angelo Miceli parierte, die allein vor ihm auftauchten (11.). Die Gäste blieben danach gefährlich, ab jetzt war es wieder ein Auf und Ab mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Atte Tolvanen war noch bei der Top-Chance von Daniel Mantenuto am rechten Pfosten zur Stelle (16.) und so gingen die Red Bulls mit dem 1-Tor-Vorsprung in die erste Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren wieder die Red Bulls die treibende Kraft. Nach einem druckvollen Powerplay mit einem Peter Schneider-Schuss (23.) nur knapp am Gehäuse vorbei versuchte es Mario Huber am kurzen Pfosten mit einem Heber unter die Querstange (24.). Bozen kam auch wieder ins Spiel und setzte Nadelstiche, aber die Red Bulls hatten die besseren Phasen und setzten Bozen mehr unter Druck. Mario Huber tauchte mit der bis dahin besten Möglichkeit allein vor Sam Harvey auf (33.). Aber dann waren die Gäste plötzlich hellwach, Luca Frigo lenkte einen Querpass direkt vors Tor ins Netz zum 1:1-Ausgleich (36.). Bozen drückte weiter bei einem Powerplay, doch dann wurde Mario Huber von Dennis Robertson auf die Reise geschickt, ließ den Goalie kaltschnäuzig mit viel Übersicht aussteigen und stellte in Unterzahl auf die 2:1-Pausenführung.

Im Schlussdrittel hatten die Red Bulls bei viel Hin und Her die ersten echten Möglichkeiten mit Chay Genoway und Mario Huber im Powerplay (47.). Beide Teams spielten auf den nächsten Treffer, und Salzburgs Phillip Sinn haute die Scheibe aus der Distanz auch in die Maschen, zählte aber nicht wegen Torhüterbehinderung. Und nur wenige Sekunden später gelang Luca Frigo per Rückhandtreffer der 2:2-Ausgleich (50.). Noch in der 55. Minute kam Thomas Raffl plötzlich vorm Tor an die Scheibe. Aber dann zog Dylan Di Perna aus der Distanz ab, traf genau ins Kreuzeck und brachte die Gäste mit 3:2 in Führung (57.). Das sollte auch der Endstand bleiben, auch wenn die Red Bulls nochmal alles für den Ausgleich riskierten. Die Südtiroler gewannen damit das fünfte Spiel und haben in der Halbfinalserie ersten Matchpuck.

Statement Mario Huber

„Wir haben ihnen nicht viel gegeben und die Chancen, die sie gehabt haben, haben sie gemacht. Wir hatten viele Chancen, haben unser Spiel durchgezogen, wie wir uns das vorgenommen haben. Aber dann ist es gegen uns gelaufen. Jetzt können wir uns beweisen. Wir wissen, was wir tun müssen und werden in Bozen 100% angreifen.“

win2day ICE Hockey League | Playoff-Halbfinale | 5. Spiel
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 2:3 (1:0, 1:1, 0:2)

Foto: EC Red Bull Salzburg

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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