HPV-Impfung beugt Krebserkrankungen vor

Schutz für Frauen und Männer / Gratisimpfung vom 9. bis 21. Geburtstag

Am heutigen 4. März wird weltweit auf die Gefahr hingewiesen, die von Humanen Papillomviren (HPV) ausgeht. Sie können bestimmte Krebsarten, darunter Gebärmutterhalskrebs, auslösen. Eine Impfung kann das Risiko einer Erkrankung um bis zu 90 Prozent senken. In Salzburg gibt es den Schutz vor HPV im Rahmen von Schulimpfaktionen, in der Impfstraße des Landes, in den Gesundheitsämtern sowie bei niedergelassenen Ärzten.

Die Übertragung von HPV, von denen es zahlreiche unterschiedliche Virentypen gibt, erfolgt durch direkten Schleimhautkontakt, insbesondere bei sexuellen Kontakten. Der Großteil aller Frauen und Männer wird im Laufe des Lebens mit HPV infiziert. Die Impfung ist der wirksamste Schutz dagegen.

Gutschi: „Kostenlose Impfung“

Angesichts der schweren Erkrankungen, die durch HPV ausgelöst werden, steht für Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi fest: „Sowohl Mädchen als auch Burschen sollen die Möglichkeit der kostenlosen Impfung, die es zwischen dem 9. und 21. Geburtstag gibt, jedenfalls in Anspruch nehmen. So kann viel Leid verhindert werden. Insbesondere der Gebärmutterhalskrebs bei Frauen ist eine der häufigsten Todesursachen bei Krebserkrankungen.“

Gruber-Juhasz: „Beide Geschlechter betroffen“

Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz informiert: „Die Impfung sollte auf  alle Fälle rechtzeitig vor dem erstem Geschlechtsverkehr erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Viren besonders hoch. Zudem ist die Wirkung der Impfung in jungen Jahren deutlich besser, sodass ein besonders guter Immunschutz aufgebaut wird. Insgesamt ist zu betonen, dass beide Geschlechter von bösartigen Erkrankungen betroffen sein können und daher diese Impfung für alle wichtig ist.“

Umfassende Impfmöglichkeiten

Gegen HPV wird in der 4. Klasse der Volksschule im Rahmen von Schulimpfaktionen geimpft. Wer die kostenlose Impfung – zwischen dem 9. und 21. Geburtstag sind für einen wirksamen Schutz zwei Dosen in einem Abstand von sechs bis zwölf Monaten empfohlen – versäumt, kann diese auch in der Impfstraße des Landes Salzburg oder in den Gesundheitsämtern nachholen. Ab dem 12. Lebensjahr impfen zudem auch niedergelassene Ärzte.

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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