Freiwilliges Soziales Jahr als Sprungbrett für den Sozial- und Gesundheitsbereich

Beim Freiwilligen Sozialen Jahr haben junge Erwachsene die Möglichkeit, in einem Zeitraum von 10 bis 12 Monaten in einer sozialen oder karitativen Einrichtung mitzuarbeiten. Die Teilnehmer/innen sind in ihrer Einsatzstelle in einem Ausmaß von 34 Wochenstunden eingeteilt. 

Aufnahmevoraussetzungen sind die Vollendung des 17. Lebensjahres, bei besonderer Eignung auch bereits vor Vollendung des 17. Lebensjahres, sowie die österreichische Staatsbürgerschaft bzw. Staatsbürgerschaft eines EULandes. Die Teilnehmenden des Freiwilligen Sozialjahres dürfen keiner Einsatzstelle zugewiesen werden, bei der sie im Zeitpunkt des Einsatzes erwerbstätig sind oder eine Erwerbstätigkeit vor weniger als einem Jahr vor Abschluss der Einsatzvereinbarung beendet haben.

Das Sozialjahr muss zudem arbeitsmarktneutral sein, das heißt, der FSJEinsatz darf keine hauptamtlichen Mitarbeiter/innen bei den Organisationen ersetzen.

Neues Freiwilligengesetz bringt spürbare Verbesserungen beim FSJ Mit der Novelle des Freiwilligengesetzes im Herbst letzten Jahres wurden auch die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr deutlich verbessert, wie Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm betont. Die Neuerungen des Gesetzes beinhalten:

  • Mehr Geld für Freiwillige im FSJ – 500 € Taschengeld pro Monat (statt
    bisher 270 €) und erstmalig Zuschüsse von Bundesseite für die
    Trägerorganisationen
  • Kostenloses Klimaticket für ganz Österreich
  • Staatspreis für ehrenamtliches & freiwilliges Engagement
  • Ausbau der Freiwilligenzentren in den Bundesländern
  • Schaffung einer bundesweiten Servicestelle für Ehrenamt & Freiwilligkeit
    (www.freiwillig-engagiert.at)

Weitere soziale Absicherungen im FSJ:

  • Gewährung der Familienbeihilfe
  • Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung
Staatssekretärin Plakolm, Geschäftsführerin Verein FSJ Elisabeth Marcus, FSJ-Absolventin Zoe Maurer, Landesrat Hattmannsdorfer präsentieren die Möglichkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs. (C) Land OÖ/Antonio Bayer

Künftig breitere Bewerbung des FSJ durch das Oö. Jugend Service

Der demographische Wandel erfordert es, dass gerade im Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereich künftig ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden sein muss. Mit einer Vermittlungsquote von 75 % an Absolvent/innen, die sich später für einen Beruf in dieser Branche entscheiden, ist das FSJ ein entscheidendes Sprungbrett für den Sozialund Gesundheitsbereich. 

Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer möchte daher über die 14 Jugend-Infostores die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahrs stärker kommunizieren, um junge Erwachsene für den Sozialbereich zu gewinnen. Auch Jugendzentren sollen künftig in die Kommunikation und Bewerbung des FSJ stärker eingebunden werden. 

Weitere Informationen finden Sie unter:

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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