LR Kaineder: Störfall in Papierfabrik Laakirchen – Keine Beeinträchtigung der Umwelt durch Austritt von Kalziumkarbonat in die Traun

Gestern wurde durch Medienberichte bekannt, dass durch einen technischen Defekt in der Papierfabrik Laakirchen größere Mengen an Kalziumkarbonat in die Traun gelangt sind, mit dem Ergebnis, dass sich der Fluss milchig weiß verfärbt hat. Kalziumcarbonat ist im Wesentlichen Kalkstein und kein gefährlicher Stoff. Zurückzuführen ist der Austritt auf einen Störfall am 22. Jänner 2024, durch den rund 138 Tonnen in Wasser gelöstes Kalziumkarbonat freigesetzt wurden. Ein Teil der Stoffe gelangte dann über die Abwasserreinigung der Papierfabrik in die Traun, wo eine Eintrübung verursacht wurde. Bereits in der Nacht auf den 23. Jänner 2024 wurden über die zuständige Bezirkshauptmannschaft Gmunden Experten beigezogen und die notwendigen Erstmaßnahmen getroffen, um einen weiteren Eintrag ins Gewässer zu unterbinden. Dabei wurden auch Proben am verunreinigten Gewässer gezogen.

In Zusammenarbeit von Expert:innen aus den Fachbereichen Chemie, Gewässerökologie und Hydrologie wurden die Auswirkungen auf das Gewässer, insbesondere auf die Ökologie in der Traun beurteilt. „Unsere Expertinnen und Experten im Wasserressort haben festgestellt, dass in Folge des Störfalles keine Gefährdung der Gewässerökologie abzuleiten ist. Auch durch die hohe Wasserführung der Traun mit derzeit 30 Kubikmeter pro Sekunde ist von einer guten Durchmischung und damit Verdünnung auszugehen, so dass keine Auswirkungen zu erwarten sind”, gibt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder offiziell Entwarnung.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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