Salzburg verliert in Innsbruck mit 3:4
Innsbruck, 19. Januar 2024 | Der EC Red Bull Salzburg musste sich im Auswärtsspiel der win2day ICE Hockey League gegen den HC TIWAG Innsbruck „Die Haie“ mit 3:4 geschlagen geben, lag dabei aber zwischenzeitlich schon mit 0:4 zurück. Erst in der 28. Minute konnte Thomas Raffl vor 60 mitgereisten Salzburger Fans den Bann brechen, es folgten Tore von Benjamin Nissner und Florian Baltram. Der Ausgleich und damit zumindest ein Punktgewinn blieb den Salzburgern in den letzten drei Minuten aber verwehrt. Bereits morgen, Samstag, geht es für den österreichischen Meister in Bozen weiter (19:45 Uhr, Livestream).
Spielverlauf
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche. Die Red Bulls, heute erstmals mit Neuzugang Cameron Schilling in der Verteidigung, liefen schon in der ersten Minute in einen Konter und lagen nach 45 Sekunden 0:1 zurück. Die Salzburger stellten sich schnell gut auf und hatten mit Ali Wukovits (2.) die erste gute Möglichkeit vor dem Innsbrucker Torwart Evan Buitenhuis. Die Hausherren aber erhöhten die Führung im zweiten Powerplay (9.) auf 2:0. Danach spielten Großteils die Red Bulls in der Offensivzone und erarbeiteten sich gute Chancen; Thomas Raffl im Powerplay am rechten Pfosten (12.), Benjamin Nissner traf die Stange (15.). Aber Atte Tolvanen musste auch weiterhin bei einigen Innsbrucker Top-Chancen aus Kontern retten. Der letzte war dann einer zu viel, Kevin Roy – der Kanadier erzielte alle drei Tore im ersten Abschnitt – wurde einmal mehr auf die Reise geschickt und netzte zur 3:0-Pausenführung der Hausherren ein.
Nach der Pause erhöhten die Red Bulls die Schlagzahl merklich, Mario Huber hatte Pech bei einem frühen Stangenschuss (23.). Und dann war es erneut Kevin Roy, der im Powerplay mit einem One-timer aus dem rechten Bullykreis auch für das vierte Innsbrucker Tor sorgte. Aber die Red Bulls hörten nicht auf. Und wurden endlich belohnt. Thomas Raffl markierte den ersten Salzburger Treffer bei doppelter numerischer Überzahl und traf im Nachschuss (28.). Vier Minuten später netzte Benjamin Nissner eiskalt aus dem halbhohen Slot ein und verkürzte auf 2:4 (31.). Salzburg drückte weiter, Innsbruck kam kaum in die Offensive. Mario Huber hatte erneut Pech im 1:1 vorm Goalie, der die Scheibe im Liegen ablenkte (38.). Nach einigen weiteren guten Schüssen und einem deutlich besseren Spiel als im ersten Abschnitt hatten die Red Bulls nach 40 Minuten nur noch zwei Tore Rückstand.
Auch im Schlussdrittel rissen die Red Bulls die Partie zunächst an sich. In der 45. Minute kamen die Haie mit einem guten Powerplay wieder ins Spiel zurück und boten den Salzburgern ab diesem Zeitpunkt einen Schlagabtausch. Bei hohem Tempo kamen jetzt beide Teams zu Chancen. Die Red Bulls drückten, bissen sich aber immer mehr in der Innsbrucker Verteidigung fest. Bis zum Powerplay in der 57. Minute, das Florian Baltram eiskalt nach wenigen Sekunden aus dem rechten Bullykreis mit dem Anschlusstreffer zum 3:4 abschloss. Der abschließenden 3-minütigen Offensive der Red Bulls hielten die Innsbrucker aber Stand und brachten den 4:3-Sieg gegen die Salzburger, die heute nicht für den Kampf im Schlussdrittel belohnt wurden, über die Zeit.
Statement Oliver David
„Wir haben zu Beginn einige Stellungsfehler gemacht und Innsbruck hat das eiskalt ausgenutzt. Nach dem vierten Gegentreffer haben wir aber gut reagiert. Die Jungs sind ruhig geblieben und haben endlich getroffen. Schade, dass wir in der starken Endphase des zweiten Abschnitts nicht noch den dritten Treffer machen konnten, so war es sehr schwer, mit zwei Toren Rückstand ins Schlussdrittel zu gehen und leider hat es dann auch nicht mehr zu einem Punkt gereicht. Es gab somit einiges Positives, aber zu diesem Zeitpunkt in der Meisterschaft müssen wir um jeden Punkt kämpfen.“
