Siegesserie gerissen | Red Bulls unterliegen in Ungarn mit 2:4

Erste Salzburger Niederlage gegen Hydro Fehérvár AV19 nach 14 Spielen

Der EC Red Bull Salzburg verlor in der win2day ICE Hockey League das Auswärtsspiel gegen Hydro Fehérvár AV19 mit 2:4 und musste sich damit erstmals nach saisonübergreifenden 14 Spielen gegen die Ungarn geschlagen geben. In einem emotionalen Spiel lagen die Red Bulls schon mit zwei Toren zurück, kamen aber noch zweimal jeweils auf ein Tor heran, ehe die Hausherren in der hochspannenden Endphase mit dem Empty-Net-Tor den Sieg sicherstellten. Die Red Bulls bleiben auf dem zweiten Tabellenplatz, jetzt allerdings punktegleich mit den drittplatzierten Ungarn.

Spielverlauf
Gleich in der dritten Minute ergab sich für die Gastgeber die erste Chance. Anze Kuralt hatte im Slot kurz freie Schussbahn und versenkte die Scheibe hinter Salzburgs Goalie Atte Tolvanen. Damit waren die Red Bulls auch richtig drin in der Begegnung und verbrachten in der Folge viel Zeit in der Offensivzone, wo v.a. von der Linie mit Raffl, Nissner, Schneider viel Gefahr ausging. Immer wieder kamen die Red Bulls mit Querpässen direkt vors Tor, wo vorerst beim Torhüter der Hausherren, Olivier Roy, Schluss war. Weitere Angriffe der Ungarn fingen die Salzburger meistens schon in der Defence ab, lediglich in den letzten zwei Minuten drehten die Ungarn mehr auf und wurden sofort brandgefährlich. Nach 20 Minuten lagen die Red Bulls zurück, haben aber ein gutes erstes Drittel gespielt.

Im zweiten Abschnitt legten die Ungarn erneut mit einem Tor vor. Im Powerplay traf Joshua Atkinson per Nachschuss (25.), nachdem Atte Tolvanen den ersten Schuss noch abwehren konnte. Salzburg setzte sofort nach, aber jetzt entstand ein offenes Spiel mit Auf und Ab und guten Schüssen auf beiden Seiten. Mit fortlaufendem Drittel hatten die Hausherren aber immer mehr vom Spiel und stellten die Red Bulls – Peter Schneider hatte mit einem wuchtigen Schuss aus dem linken Bullykreis (37.) die beste Salzburger Chance – in den letzten drei Minuten vor große Probleme vor dem eigenen Tor. Atte Tolvanen fischte da aber alles weg und hielt den Rückstand nach 40 Minuten mit 0:2 in Grenzen.

Thomas Raffl brachte die Red Bulls wieder heran, der Kapitän traf im 5:3-Powerplay zum 1:2 (43.), nahm den Schuss von Ryan Murphy vorm Tor an und ließ den Goalie aussteigen. Danach wurde endgültig mit offenem Visier gespielt. Zuerst hatten die Red Bulls noch weitere Möglichkeiten im ausklingenden Powerplay, sofort danach brannte es vor dem Salzburger Tor. Atte Tolvanen rettete gegen Akos Mihaly (48.), der allein vorm Tor abschloss. Doch wenig später verwerteten die Ungarn in der ruppiger werdenden Partie erneut ein Powerplay (49.), Anze Kuralt traf zur 3:1-Führung. Aber die Red Bulls blieben dran, Lucas Thaler zog aus dem halbhohen Slot ab und netzte zum 2:3 ein (53.). In den letzten vier Minuten spielten die Red Bulls wie im Powerplay und schossen aus allen Lagen, in der 60. Minute verließ auch Atte Tolvanen sein Tor, doch vier Sekunden vor dem Ende gelang den Ungarn der Treffer ins leere Tor und das war auch der Endstand. Die Red Bulls unterlagen mit 2:4 und mussten sich somit nach 14 Spielen gegen die Ungarn erstmals wieder geschlagen geben.

Statement Lucas Thaler

„Es ist nie leicht hier zu spielen. Es ist eine laute Kulisse und wir wussten, dass die Ungarn immer gut in die Partie starten. Dann haben wir zu viele Strafen genommen und zu viele einfache Fehler gemacht. Heute war es zu wenig.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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