Landesrat Steinkellner: Vorschau auf das Infrastrukturjahr 2024

Im Fokus stehen wichtige Weichenstellungen sowie der Ausbau der Infrastruktur, um Mobilitätsbedürfnisse gewährleisten zu können

Das Jahr 2024 steht im Zeichen wegweisender Projekte und strategischer Entwicklungen im Bereich der Infrastruktur und Mobilität in Oberösterreich. Ziel ist es, Verbesserungen im Sinne der Lebensqualität, Mobilitätsanbindung, Wahlfreiheit und Effizienz für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher zu erzielen. Unter der Leitung von LR Steinkellner soll ein umfangreiches Programm umgesetzt werden, das sowohl die Mobilität, als auch die regionale Entwicklung fördert. „Das Jahr 2024 ist ein entscheidendes Jahr für die Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung in Oberösterreich. Unter den wichtigen Projekten stehen Infrastrukturmaßnahmen, welche den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen und gleichzeitig die Weichen für eine positive Zukunft stellen. Wir blicken einem Jahr voller Fortschritt und nachhaltiger Entwicklungen entgegen”, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

1. Baustart Radweg St. Margarethen – Linz

Der wichtige Naturschutzbescheid für den Radweg Linz-Margarethen konnte zwischenzeitlich bereits erhalten werden, vorbehaltlich des Wasserrechtsbescheides ist ein Baubeginn im zweiten Quartal des Jahres geplant. Dadurch wird eine weitere, wichtige Radverbindung errichtet, welche sich besonders in den wärmeren Monaten als attraktive Route für Berufspendler/innen etablieren soll.

2. Bauphase Neue Donaubrücke Mauthausen

Im vergangenen Jahr wurde die Umweltverträglichkeitserklärung für das Infrastrukturprojekt der neuen Donaubrücke Mauthausen abgeschlossen. Dies diente dazu, die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt sicherzustellen und zu gewährleisten, dass das Projekt umweltverträglich ist. Mit dem positiven Abschluss der Verhandlung wird nun zeitnahe ein UVP-Bescheid erwartet, um dieses wichtige Infrastrukturprojekt realisieren zu können.

3. Umfahrung Peilstein Teil 2

Mit dem zweiten Abschnitt der Umfahrung Peilstein erfolgt eine Umlegung der B38. Durch diese Umlegung werden einige hundert Meter der ehemaligen L1551 zu einem neuen Bestandteil der B38. Dieser Straßenabschnitt führt aktuell mitten durch ein zweigeteiltes Betriebsareal und entspricht durch den Werksverkehr aktuell nicht den Anforderungen an die Straßensicherheit. Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Sicherstellung des Verkehrsflusses, indem die B38 um den Ortskern herumgeführt wird und somit eine sichere und zukunftsfähige Straßenverbindung geschafft wird. Der Baustart soll Anfang April erfolgen.

4. Umfahrung Steyr

Bei der Westspange Steyr handelt es sich um eine Verbindung zwischen der B115 Eisenstraße im Norden der Stadt und der B122 im Westen, welche zur Entlastung des Landes- und Gemeindestraßennetzes im Stadtgebiet von Steyr beitragen soll. In Verbindung mit der bestehenden Nordspange ergibt sich eine zweite leistungsfähige Ost-West-Verbindung nördlich des Stadtzentrums von Steyr. Die Gespräche zwischen der Stadt Steyr und dem Land befinden sich im finalen Stadium und werden so bald als möglich der Öffentlichkeit präsentiert.

5. Weichenstellungen für das Jahrhundertprojekt Regional-Stadtbahn

Finanzierungsübereinkommen mit dem Bund

Nach intensiven Verhandlungen konnten große Hindernisse für die Regional Stadtbahn aus dem Weg geräumt werden. So gibt es nun eine Einigung zwischen Land Oberösterreich und Stadt Linz über die Finanzierung. Im Fokus der wichtigen Weichenstellungen für das Infrastrukturprojekt Regional-Stadtbahn Linz stehen für das Jahr 24 die finalen Finanzierungsübereinkommen mit dem Bund auf der Agenda. Obwohl bereits ein „Memorandum of Understanding” mit der Bundesministerin unterzeichnet wurde, welches die Absicht einer 50%-igen Mitfinanzierung durch den Bund bekundet, bedarf es für den Bau der Regional Stadtbahn Linz eines konkreten Finanzierungsübereinkommens im Sinne einer Vereinbarung nach Art. 15a B-VG. Dieses soll noch im ersten Halbjahr erfolgen.

Ausschreibung Vorprojekt Gallneukirchen Pregarten

Ebenfalls soll im ersten Quartal 2024 die Ausschreibung zum Vorprojekt für den Ast der zukünftigen S-Bahnlinie 7 ins östliche Mühlviertel Richtung Gallneukirchen und Pregarten ausgeschrieben werden.

Neuland bei der Fahrzeugbeschaffung

Synchron zu dem Jahrhundertprojekt betritt man auch fahrzeugtechnisches Neuland. Auf den neuen Stadtbahnverbindungen sollen künftig moderne TramTrains der neusten Generation zum Einsatz kommen. Die ersten TramTrains sind aktuell in Produktion und werden auf der LILO Strecke das alte Wagenmaterial ersetzen.

6. Fertigstellung der Westring-Brücke

Der erste Bauabschnitt der A 26 ist die neue Linzer Donaubrücke mit den Auf- und Abfahrten zur B 127 Rohrbacherstraße und zur B 129 Eferdingerstraße. Mit Oktober des heurigen Jahres soll die Autobahnbrücke fertiggestellt und damit auch das neue Linzer Wahrzeichen in Form dieser einzigartigen Hängebrücke für den Verkehr freigegeben werden. Laut Verkehrsprognosen wird damit auch eine Verkehrsverlagerung auf der Nibelungenbrücke erfolgen. Im Zusammenhang mit der Verkehrsfreigabe der Westring-Brücke wird es eine Pilotphase für Radwegeverbesserungen auf der Nibelungenbrücke geben. Die Ergebnisse aller Verkehrsmaßnahmen werden daraufhin auf ihre Praxistauglichkeit evaluiert.

7. Weitere Verbesserungen im Sinne der Verkehrssicherheit

Auch 2024 wird der Fokus auf die Bewusstseinsbildung im Verkehr gelegt. Mit einem umfassenden Maßnahmenplan sollen die Sinne geschärft werden, um den Hauptunfallursachen in Oberösterreich, wie etwa überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung, Vorrangverletzungen oder gefährliche Überholmanöver, Einhalt zu gebieten.

„Mit den angeführten Projekten setzen wir ein starkes Zeichen für Fortschritt und Nachhaltigkeit. All die genannten Infrastrukturprojekte sind nicht nur Investitionen in unsere Infrastruktur, sondern auch in die Lebensqualität, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Regionen”, so Steinkellner abschließend.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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