LR Hattmannsdorfer: Erste Gewinner des Inklusionspreises stehen fest

Mitarbeiter/innen dreier Diakoniewerkstätten fertigen offizielle Trophäe für den „Fliegenden Fisch“

Siegt Inklusion, gewinnen alle – unter diesem Motto wird am Donnerstag der erste Inklusionspreis des Landes Oberösterreich, der „Fliegende Fisch 2023“, offiziell verliehen. Die ersten Gewinner stehen bereits fest: drei Werkstätten des Diakoniewerkes wurden ausgewählt, die offiziellen Trophäen zu fertigen. Gemeinsam haben Land Oberösterreich und die Sparkasse Oberösterreich mehrere Werkstätten eingeladen, Gestaltungsvorschläge für die Trophäe einzureichen. Überzeugt hat ein Vorschlag der Holz- und Metallwerkstatt Linzerberg gemeinsam mit der Glaswerkstatt Bad Wimsbach des Diakoniewerks Oberösterreich. Die Konzeption der Trophäe entstand inklusiv – so sind Gedanken, Ideen und Vorstellungen von Mitarbeiter/innen mit und ohne Beeinträchtigung in dieses gemeinsame Projekt eingeflossen.

„Der fliegende Fisch ist der erste Inklusionspreis des Landes. Wir machen damit deutlich, dass Menschen mit Beeinträchtigungen ihren Platz in der Mitte unserer Gesellschaft haben. Die offizielle Trophäe für den Fliegenden Fisch spiegelt den Inklusionsgedanken wieder und wurde von drei Werkstätten des Diakoniewerks gefertigt“, so Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer beim Besuch der Fertigung in der Werkstätte Linzerberg.

„Inklusion ist für uns in der Sparkasse OÖ Voraussetzung für Wachstum. Unser Unternehmenserfolg baut darauf auf, Vielfalt zuzulassen und das Zusammenwirken aller, mit ihren individuellen Unterschieden, ihren Stärken und Schwächen zu fördern“, sagt Gerald Gutmayer, Vorstandsvorsitzender der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse. Die Sparkasse Oberösterreich ist Partnerin des Inklusionspreises und übernimmt als solche die Patenschaft für die Trophäen.

v.l.: Romana Simlinger (Klientin Holzwerkstatt), Dieter Rodlauer (Klient Holzwerkstatt), Engler Monika (Leitung Glaswerkstatt), Mag. Alexandra Rochelt (Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation), Karin Schaubmaier (Regionalleiterin Diakonie), LR Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Michael Wahlmüller (Klient Holzwerkstatt), Philipp Moser (Klient Holzwerkstatt), Gerald Gutmayer (Vorstandsvorsitzender Anteilsverwaltung Sparkasse OÖ), Daniel Geiges (Mitarbeiter Holzwerkstatt). 
(C) Land OÖ/Margot Haag

„Ich freue mich gemeinsam mit den Kolleg/innen in den Diakoniewerkstätten Linzerberg und Bad Wimsbach, dass wir in der Gestaltung der Trophäe ‚Fliegender Fisch‘ unser Verständnis von Inklusion verwirklichen konnten. Ideen und Vorstellungen von Mitarbeiter/innen mit und ohne Beeinträchtigung sind in dieses gemeinsame Projekt eingeflossen“, so Michale Traxl, Leiterin der Werkstätte Linzerberg des Diakoniewerks.

Die Trophäe besteht aus einem Holzsockel mit einem in der jeweiligen Platz-Farbe (gold, silber, bronze) eingefärbten Metall-Rahmen, der eine Glas-Füllung trägt, auf dem der „Fliegenden Fisch“ in unterschiedlichen Farben abgebildet ist. Die Trophäe spiegelt auf Grund der Zusammenarbeit mehrerer Werkstätten am besten den Inklusionsgedanken wider. Zusätzlich werden durch die farbigen Glasflächen die Vielfältigkeit und Vielfarbigkeit des Preises unterstrichen. Jede Trophäe ist ein Unikat.

Gala des Miteinanders – Preisverleihung 22. Juni 2023

Am Donnerstag 22. Juni 2023 wird der „Fliegende Fisch 2023“ – der erste Inklusionspreis des Landes Oberösterreich, feierlich von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Musiktheater Linz verliehen. In einer abwechslungsreichen Gala des Miteinanders werden insgesamt 9 Preisträger/innen in den drei Kategorien „Zusammen leben“, „Zusammen verändern“ und „Zusammen arbeiten“ ausgezeichnet. Der Preis wird gemeinsam mit der Interessensvertretung Menschen mit Beeinträchtigungen und der Interessensvertretung Sozialunternehmen verliehen. Weiters zeigen unsere Partner/innen, die Industriellenvereinigung Oberösterreich, Ochsner Wärmepumpen, Sparkasse Oberösterreich und XXXLutz, mit ihrer Beteiligung beim Preis deren Bekenntnis zu gelebter Inklusion.

Wenn Fische fliegen lernen und Vögel treffen – wie es zum Namen gekommen ist

Im Alltag ist es oft so, dass sich Menschen mit Beeinträchtigung und Menschen ohne Beeinträchtigung nur wenig begegnen. Inklusion bedeutet, dass die Begegnung im Alltag normal ist. FLIEGENDER FISCH ist ein ausgedachter Name, er steht für Inklusion und wurde selbst von beeinträchtigten Menschen ausgewählt. Ein Vogel und ein Fisch können sich normalerweise nicht begegnen. Vögel sind in der Luft und Fische sind im Wasser. Wenn der Fisch aber Flügel bekommt, dann kann er auch mit den Vögeln fliegen. Menschen mit Beeinträchtigung sollen nicht von den anderen Menschen getrennt sein. Sie sollen im Alltag Menschen ohne Beeinträchtigung begegnen können.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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