Land OÖ macht Fortschritte bei Verbesserungen zur Energieeffizienz: geplanter Photovoltaik-Ausbau wird vorangetrieben

Der LRH hat dem Oö. Landtag insgesamt fünf Verbesserungsvorschläge zur „Energieeffizienz bei Landesbauten“ vorgelegt. Aktuell zeigt die Folgeprüfung, dass diese Empfehlungen in Umsetzung bzw. umgesetzt sind.

Energiethemen gewinnen auch für das Land OÖ zunehmend an Bedeutung, Energieeffizienz ist ein wichtiger Hebel für den Klimaschutz. Aus diesem Grund hat der LRH im Vorjahr die Energieeffizienz bei Landesbauten geprüft. „Die Folgeprüfung gibt uns nun die Gelegenheit, der Umsetzung unserer Empfehlungen auf den Grund zu gehen“, sagt LRH-Direktor Mag. Rudolf Hoscher.

Drei der fünf Verbesserungsvorschläge hat das Land OÖ bereits vollständig umgesetzt. So hat die Landesregierung im Jänner 2023 eine neue integrierte „Energie- und Klimastrategie“ beschlossen und in Kraft gesetzt. Das Land OÖ bekennt sich darin zum Ziel der „Klimaneutralität 2040“. „Sehr positiv bewerten wir zudem die zusätzlich zum Regelbudget gewährten jährlichen Mittel in Höhe von drei Mio. Euro für den Ausbau der Photovoltaik“, führt der LRH-Direktor aus. Dies stellt einen wesentlichen Bestandteil zum Erreichen der geplanten Verfünffachung der landeseignen PV-Kapazitäten bis 2030 dar.

2022 hat der LRH außerdem empfohlen, dass das Land die Erfahrungen aus dem Energie-Monitoring für künftige Planungen von Bauvorhaben nutzen soll. „Auch diesen Verbesserungsvorschlag setzt das Land OÖ bei der Planung von Neuprojekten, wie beispielsweise dem Agrarbildungszentrum Hagenberg, schon vollständig um“, erörtert der
LRH-Direktor. Für einen energieeffizienten Betrieb von Gebäuden wäre eine nachvollziehbare Analyse der errichteten Anlagen wichtig, befand der LRH in seiner Initiativprüfung. Daher sollten Daten erhoben werden, um den Energieverbrauch bestimmten Regelungseinstellungen oder speziellen Nutzungsverhalten zuordnen zu können. „Für die Erneuerung der Gebäudeleittechnikanlage bei der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach hat das Land ein externes Unternehmen zur Begleitung bei der energetischen Optimierung beauftragt; die gewonnenen Erkenntnisse sollen künftig für Projekte dieser Art genutzt werden“, sieht der LRH-Direktor die Empfehlung in Umsetzung.

Die Energiebuchhaltung erfasste alle im Eigentum der Landesimmobiliengesellschaft stehenden und von Landesdienststellen genutzten Gebäude, nicht aber weitere Gebäude der Landesholding, wie beispielsweise Fachhochschulen oder Krankenhäuser. Der LRH hat daher 2022 u. a. eine vollständigere Darstellung empfohlen. „Hier hat das Land OÖ erste Schritte unternommen und die Vorgehensweise besprochen, wie die Energieberichterstattung vervollständigt bzw. durch die Nutzung digitaler Daten unterstützt werden kann“, berichtet Hoscher.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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