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Equal Pension Day macht deutlich: 16.000 Euro weniger Pension pro Jahr für Frauen in Oberösterreich

Am 19. Juli 2025 ist Equal Pension Day in Oberösterreich. Er markiert jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension bezogen haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten werden. Im österreichweiten Vergleich liegt Oberösterreich wie schon in den letzten Jahren auf dem vorletzten Platz.

Die strukturelle Benachteiligung von Frauen in ihrer gesamten Erwerbslaufbahn hat gravierende Folgen im Alter. Während Männer in Oberösterreich eine Alterspension von durchschnittlich 2.641 Euro pro Monat beziehen, erhalten Frauen mit 1.450 Euro nur etwas mehr als die Hälfte, das sind pro Jahr um etwa 16.000 Euro weniger. Der Gender Pension Gap beträgt in unserem Bundesland 45,1 Prozent. Am 19. Juli, dem Equal Pension Day, haben Männer bereits so viel Pension beisammen, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten werden. Bundesweit liegt Oberösterreich damit erneut auf dem vorletzten Platz vor Vorarlberg.

Ursachen: Teilzeit, Care-Arbeit, fehlende Infrastruktur
Die Gründe für diese massive Pensionslücke liegen in den typischen Berufslaufbahnen von Frauen, die häufig durch lange Teilzeitphasen, niedrigere Einkommen und Unterbrechungen durch Kindererziehungs- und Pflegezeiten geprägt sind. Dass sechs von zehn Frauen Teilzeit arbeiten, ist nicht zuletzt auf den schleppenden Ausbau eines flächendeckenden vollzeittauglichen Kinderbildungs- und -betreuungsangebotes zurückzuführen. Denn die unbezahlte Sorgearbeit übernehmen in Oberösterreich nach wie vor zu einem Großteil die Frauen.

„Es braucht dringend Maßnahmen, um echte Chancengerechtigkeit herzustellen. Dazu zählen ein faires Pensionssystem, das die Lebensrealitäten von Frauen berücksichtigt, sowie ein flächendeckender Ausbau von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen“, so AK-Präsident Andreas Stangl.

WIFO-Studie zur fairen Pensionsberechnung
Gemeinsam mit dem WIFO hat die AK Oberösterreich letztes Jahr in einer Studieerstmals gezeigt, wie man die Pensionsberechnung fairer gestalten kann, um diese strukturelle Benachteiligung von Frauen zu kompensieren.

Dabei wurden drei Szenarien untersucht: die Höherbewertung von Kindererziehungszeiten, die Höherbewertung von Zeiten der Arbeitslosigkeit und die Einführung eines Aufwertungsfaktors (Gender-Pay-Gap-Faktor), der Frauenpensionen anhebtund somit verhindert, dass die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt auch in die Pension übertragen wird.

AK-Forderungen für gerechtere Frauenpensionen
Diese Maßnahmen sind aus Sicht der Arbeiterkammer Oberösterreich dringend nötig, um die strukturellen Hürden für Frauen zu reduzieren und die Pensionslücke zu schließen:

  • Flächendeckender Ausbau vollzeittauglicher, ganzjähriger Kinderbildung und -betreuung mit verbindlichen Qualitätsstandards
  • Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung ab dem ersten Geburtstag.
  • Ausbau der professionellen Dienste in der Pflege inklusive Rechtsanspruch sowie Ausbau kostenloser Kurzzeitpflege, Tageszentren und Entlastungsdienste
  • Anheben der Kindererziehungs- und Pflegekarenzzeiten für die Teilpflichtversicherung am Pensionskonto auf die Höhe des Medianeinkommens aller Vollzeitbeschäftigten

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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