Hallstatt schafft sicheren Zugang zu einem besonderen Ort der Stille
Nach intensiver Abstimmung und sorgfältiger Vorbereitung ist der Weg hinauf zum Wasserfall im Echerntal „Waldbachstrub“ ab sofort wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Dieser Abschnitt – geprägt von eindrucksvoller Natur und tiefer Ruhe – hat für viele Hallstätterinnen und Hallstätter eine besondere Bedeutung: als Ort des Rückzugs, der Erholung und der stillen Verbundenheit mit der Landschaft, die das Echerntal seit Jahrhunderten prägt.
Möglich wurde die Wiedereröffnung durch ein starkes Miteinander: Die Marktgemeinde Hallstatt und der Tourismusverband Inneres Salzkammergut haben nicht nur die Haftung, sondern auch die Kosten gemeinschaftlich übernommen.
„Solche Jahrhunderte alten Wege sind keine Selbstverständlichkeit. Sie entstehen und bestehen nur durch Vertrauen, Verantwortung und Zusammenarbeit – genau das haben wir hier umgesetzt“, betont Christian Schirlbauer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes.
Ein besonderer Dank gilt den Grundeigentümern, Herrn Clemens Aschauer und den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf), die der Wiedereröffnung offen und partnerschaftlich gegenüberstanden. Der Maschinenring lieferte mit einem professionellen Baumkataster die Grundlage für die Sicherheitsfreigabe und setzte die erforderlichen Arbeiten zügig und zuverlässig um.
„Der Weg zum Waldbachstrub ist kein touristischer Hotspot, sondern ein bedeutendes Stück Heimat und ein wichtiger Rückzugsort für viele Hallstätterinnen und Hallstätter“, unterstreicht Bürgermeister Alexander Scheutz. „Dass wir diesen Weg nun wieder begehen können, ist der Hallstätter Bevölkerung, wie mir in vielen Gesprächen mitgeteilt wurde, sehr wichtig.“
Der Zugang beginnt am Themenweg „Maler, Literaten und Naturwunder“, der auf anschauliche Weise die kulturellen, geologischen und ökologischen Besonderheiten des Echerntals vermittelt. Ab dem Ende dieses Themenwegs führt ein alpiner, schwarzer Wanderweg weiter hinauf zum Wasserfall – eine Strecke, die ausschließlich geübten Wanderer/innen empfohlen wird. Trittsicherheit, entsprechende Bergwanderausrüstung und ein achtsamer Umgang mit Natur und anderen Wegnutzer/innen sind hier unerlässlich.
Ein Hinweis sei erlaubt: Der Weg wird nicht aktiv touristisch beworben. Er bleibt vor allem ein Ort für Menschen aus der Region – ein Naturraum, der durch stille Präsenz und Rücksichtnahme bewahrt werden soll.