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AK Wiedereinstiegsmonitor zeigt: Oberösterreicher gehen nur kurz oder gar nicht in Elternkarenz

Der im Auftrag der Arbeiterkammer durchgeführte Wiedereinstiegsmonitor zeigt: Rund zwei von zehn Vätern nehmen sich eine Auszeit von der Arbeit, um für ihre Kinder da zu sein. Somit tragen Frauen die Hauptlast der Kinderbetreuung und das größere Risiko bei Einkommen, Karriere und Alterssicherung.

Der Wiedereinstiegsmonitor der Arbeiterkammer analysiert die Erwerbsverläufe und Kinderauszeiten unter anderem der unselbständig Beschäftigten in Österreich. Laut den aktuell verfügbaren Zahlen aus 2021 waren von 10.235 oberösterreichischen Arbeitnehmer:innen in Kinderauszeit 8.491 Frauen und 1.744 Männer. Der Väter-Anteil liegt somit bei 17 Prozent.

Väter nur kurz oder gar nicht in Karenz

Von den Vätern, die sich für eine Karenz entscheiden, lassen sich 60 Prozent maximal bis zu drei Monate von der Arbeit freistellen. Nur ein kleinerer Teil bleibt länger zuhause: Rund 7 Prozent der Männer sind zwischen drei und sechs Monate beim Kind. 6 Prozent nehmen sich eine längere Auszeit von der Arbeit. 27 Prozent unterbrechen ihre Arbeit gar nicht für eine Väterkarenz. Damit landet Oberösterreich im Vergleich der Bundesländer im hinteren Drittel.

Frauen tragen die größte Last und Risiken

Die Wiedereinstiegsquote bei Frauen ohne erneute Kinderauszeit betrug 2019 nach zwei Jahren rund 61 Prozent. Unverändert tragen Frauen somit die beruflichen Konsequenzen des Kinderkriegens zum größten Teil alleine. Das reicht von jahrelangen Einkommenseinbußen und Beschäftigungslücken, bis hin zu niedrigen Pensionen und Altersarmut.

Partnerschaftliche Karenz bringt mehr finanzielle Sicherheit für Frauen

Es ist erwiesen, dass je länger die Erwerbsunterbrechung ihrer Partner andauert, desto höher auch die Wiedereinstiegsquote von zuvor überwiegend beschäftigten Frauen ausfällt. Von jenen Oberösterreicherinnen, die 2019 eine Kinderauszeit genommen haben und alleine Kinderbetreuungsgeld bezogen hatten, sind lediglich sechs von zehn zum 24. Monat nach Beginn der Karenz wieder in das Berufsleben zurückgekehrt. Unterbrach der Partner seine Erwerbstätigkeit jedoch für drei bis sechs Monate, waren es schon acht, und bei einer darüberhinausgehenden Väterkarenz beinahe neun von zehn Frauen.

Auch die Entwicklung des Beschäftigungsausmaßes nach dem Wiedereinstieg steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der partnerschaftlichen Teilung der Kinderauszeiten. Bei alleinigem Bezug des Kinderbetreuungsgeldes war das Beschäftigungsausmaß von Frauen zwei Jahre nach der Geburt eines Kindes 2019 durchschnittlich noch um 71 Prozentpunkte geringer als vor der Karenz. Bei einer Väterkarenz von drei bis sechs Monaten lag das Minus hingegen bei 40 Prozentpunkten, und bei längeren Auszeiten nur mehr bei rund 20 Prozentpunkten.

Väter und Mütter, die ihre Elternkarenz partnerschaftlich teilen, oder Väter die ihre Erwerbsarbeit für länger als drei Monate unterbrechen, ermöglichen ihren Partnerinnen eine raschere Wiederaufnahme der Berufstätigkeit und dieser in höherem Stundenausmaß nachzugehen.

Frauen profitieren davon nicht nur unmittelbar, sondern auch auf lange Sicht, etwa durch bessere Karrieremöglichkeiten, verbesserte Versicherungszeiten und finanzielle Absicherung im Falle von Arbeitslosigkeit und später dann im Alter.

„Zu lange Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit, Teilzeitarbeit und niedrigere Einkommen wirken sich für Frauen zum Beispiel bei der Pension aber auch bei Arbeitslosigkeit negativ aus. Es braucht Rahmenbedingungen, die es beiden Elternteilen ermöglichen, in Karenz zu gehen. Hier sind auch die Betriebe in der Verantwortung ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das Vätern ermöglicht in Karenz zu gehen“ so AK-Präsident Andreas Stangl.

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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