“Heimatleuchten” am Fr., 09.05., ab 20:15 Uhr/Servus TV
Hinter dem Brenner, in Südtirol ist der Süden für alle Sinne spürbar. Genau hier beginnt das Eisacktal – ein Sehnsuchtsort und ein Ort, an dem Träume wahr werden. Zwischen Bergen und Burgen finden sich Schätze über, in und unter der Erde. Und wer ein echter Italiener ist, der kennt die wahren Schätze und um die, die es ritterlich zu verteidigen gilt.
“Nicht immer das sagen, was man denkt und einfach die Frau den Chef sein lassen.“ Ja, die Italiener, die wissen, wie es geht. Bekanntlich wissen sie aber nicht nur das weibliche Geschlecht zu schätzen, vielmehr haben sie auch ein sicheres Gespür für die (anderen) wahren Schätze, von denen es in Südtirol zahlreiche zu entdecken gibt. Besonders viele im Eisacktal, das sich auf der Südseite der Alpen vom Brenner bis nach Bozen erstreckt. Das milde Klima in einigen Regionen des Eisacktals begünstigt das Gedeihen von Wein, Esskastanien und Obstbäumen, Burgen und Wehranlagen prägen die Landschaft. Früher heftig umkämpft sind die mittelalterlichen Festungen heute unbewohnt. Wirklich alle? Nein, wie die Gallier sagen würden.
Eine der letzten bewohnten Burgen
30 Kilometer flussabwärts steht die Trostburg bei Waidbruck. In der beeindruckenden Anlage lebt seit 75 Jahren Terese Gröber in vierter Generation. Ihre Vorfahren haben hier den Grafen zu Wolkenstein gedient, sie mussten die Burg allerdings 1967 aus finanziellen Gründen verkaufen. Trotz ihres hohen Alters hält Terese ihr Elternhaus in Ehren und führt fast täglich Besuchergruppen durch die alten Gemäuer.
Gemüseraritäten
Gegenüber der Trostburg lebt Harald Gasser, er hat sich auf den Anbau von 2000 Gemüsesorten spezialisiert, kaum etwas davon gibt’s im Supermarkt. In der ganzen Welt sucht der Gemüsebauer nach seltenen und fast ausgestorbenen Pflanzen. Harald kämpft um jede Knolle und lebt vom Verkauf seines Gemüses. Selbst Sterneköche kommen bei ihm regelmäßig vorbei und bieten die Kostbarkeiten in den umliegenden Restaurants und Hotels an.
Der sportliche Wildholzkünstler
Über den Kamm vom Eisacktal geht’s steil ins Sarntal hinunter. Hier streift Manuel Egger durchs Gelände. Schon die Kletterei ist sportlich, aber dazu kommen die vielen knorrigen und schweren Hölzer, die der Wildholzkünstler kilometerweit bis zu seiner Werkstatt trägt, um daraus Weinhalter, Tische und imposante Lichtskulpturen zu basteln.
