In Kufstein und am Patscherkofel in Innsbruck endete heute die 73. Tour of Austria. Nach dem Todesfall von André Drege vom Team Coop – Repsol auf der gestrigen Glocknertappe steht der internationale Radsport unter Schock.
Diego Ulissi vom UAE Emirates-Team bekam heute als Gesamtsieger der Tour of Austria ein Führungstrikot überreicht. Die Siegerehrung fand aus Pietätsgründen natürlich nicht statt. Schon Während der Einschreibung für die Kondolenzfahrt in Kufstein flossen viele Tränen. Es herrscht Fassungslosigkeit nach dem tragischen Unfall von André. Auch für Ulissis Teamkollegen Felix Großschartner, der auf der heutigen Abschlussetappe seinen ersten Toursieg vor Augen hatte, rückte das Sportliche zur Gänze in den Hintergrund: “Die Gedenkfahrt war eine sehr schöne Idee. So konnten wir André die letzte Ehre erweisen und wir Radprofis hatten die Gelegenheit das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten. Ein Rennen wäre für mich heute unmöglich gewesen! Das Wichtigste in unserem Sport ist es gesund ins Ziel zu kommen und in den Kreis seiner Familie zu kommen. Mein tiefstes Beileid an seine Familie, Freunde und Teamkollegen.”
Tour Direktor Thomas Pupp hielt vor dem Start vor dem kompletten Coop-Repsol-Team eine Ansprache und sagte: “Es war unser Ansatz, Andrés Familie, seinem Team und allen Fahrern der Tour den Vorschlag einer Kondolenzfahrt zu unterbreiten. Schließlich war es der Wunsch aller Beteiligten, dass wir ihm auf dem Rad einen ehrenvollen Abschied erweisen. Ich hoffe, wir konnten ihm und der Tour of Austria einen würdigen Abschluss bieten.” Pupp meinte weiter, dass im Radsport immer ein Restrisiko bestehe: “So schön unser faszinierender Radsport ist, die Fahrer sind oft um Millimeter einer großen Gefahr ausgesetzt. Dass der Unfall gestern so passiert ist, wird uns noch sehr lange beschäftigen.”
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Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer
Unser Handwerk – kulturelles Erbe und Zukunftsvision
Wir leben in einer Welt des Wertewandels, in der sich das Handwerk vermehrt mit stilistischen und kulturellen Fragen zu beschäftigen hat.
Die Frage nach unserer handwerklichen Identität hängt fundamental von der Frage unseres Gedächtnisses ab. Wo die Erinnerung schwindet, schwindet auch die Identität.
Unsere Häuser, unsere Kleidung und letztlich auch die Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind Teil dieser unserer Identität und somit auch ein „Zeugnis der kulturellen Entwicklung des Menschen“.
Das HAND.WERK.HAUS macht Mut. Es steht für eine Gruppe von HandwerkerInnen aus dem gesamten Salzkammergut und zeigt, wie notwendig es ist, kulturelles Erbe als Teil der eigenen Gegenwart und Zukunft zu verstehen. Nicht mit einem romantisierenden und rückwärts gewandten Blick, sondern als positiver Impuls der heimischen Wirtschaft für eine bewusst gelebte Zukunft des Handwerks und der kreativen Schaffensfreude.
Verein HAND.WERK.HAUS Salzkammergut
Hinter dem „HAND.WERK.HAUS“ Salzkammergut steht eine Gruppe von SpitzenhandwerkerInnen aus dem gesamten Salzkammergut, die sich zu einem Verein zusammen geschlossen haben. Sie adaptierten die rund 200 Jahre alte Substanz des ehemaligen Försterhauses und verwandelten es gekonnt in ein zeitgemäßes Gebäude, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.
Im Mai 2009 wurde das Hand.Werk.Haus eröffnet und wird seither als Treffpunkt für Handwerk aller Art, Ausstellung und Präsentation, Veranstaltungen und Verkauf genutzt.
Andreas Grabner
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Ausstellung
Wir lieben Handwerk. Handwerk schafft Schönes, es ist regional und nachhaltig.
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Das Hand.Werk.Haus Salzkammergut ist im denkmalgeschützten Schloss Neuwildenstein mitten in Bad Goisern untergebracht. Auf drei Stockwerken sehen, begreifen und erfahren Sie mehr über unser Handwerk und die Menschen, die es ausüben.
Die permanente Ausstellung zu den Handwerker*innen, allesamt Mitglieder des Vereins Hand.Werk.Haus, ist ganzjährig geöffnet.
Aktuell bietet sie außerdem den Rahmen für die Sonderausstellung PerlMUT, die bis 31. Oktober läuft.
Die Qualität unserer Arbeit wurde mit der Aufnahme in das internationale UNESCO-Register für gute Praxisbeispiele zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet.
Die Ausstellung kann individuell oder im Rahmen von Führungen besucht werden.
Preise 2025
Eintritt Ausstellung: € 5,50/Person; bis 18 Jahre frei
Führungen Individualreisende 15. Juni bis 15. September 2024
Jeden Samstag, 10:30 & Dienstag, 10:30
Preis: € 15,-/Person (€ 5,- Eintritt + € 10,- Führung)
Keine Voranmeldung erforderlich
Die Welt des Handwerks entdecken und selbst Hand anlegen, schulpädagogisches Vermittlungsprogramm in Kooperation mit OTELO Goisern und LEADER-Projekt Handwerk schafft Zukunft.
Künstlerisches Filmprojekt entstanden im Rahmen von FLORAL Genial 2020
Film: Bashir Qonqar, Stefanie Wallner, Bad Goisern
Musik: Toni Burger, Bad Aussee
Protagonist*Innen: Handwerker*Innen des Vereins Hand.Werk.Haus, die Natur selbst
Premiere: 18. September 2020 als künstlerische Film Performance
Ort: Hof Neuwildenstein/Hand.Werk.Haus