WKOÖ Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe setzt sich auf vielen Ebenen
für ihre 620 Fitnessunternehmen ein
Die Fitnessbranche hat sich gewandelt. Heute sind Fitnessstudios Zentren der Gesundheit für die gesamte Bevölkerung, während früher die Kraftkammern für ein spezielles Publikum da waren. „Als Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe engagieren wir uns stark für unsere Mitgliedsbetriebe. Schließlich tragen die Leistungen der Fitnesswirtschaft wesentlich zur nachhaltigen Gesundheit der Menschen bei“, sagt Obfrau Petra Riffert.
Am 2. Juli fand im neu gestalteten Haus der Wirtschaft in Linz ein Branchentreff für die 220 Fitnessbetriebe und 400 Fitnesstrainer statt. „Aktuelle Marktforschungsergebnisse, rechtliche Fragen, Erfahrungsaustausch und Netzwerken standen auf dem Programm“, erzählt Fachgruppen-GF Robert Steiner. „Außerdem haben wir einheitliche Allgemeine Geschäftsbedingungen für unsere Mitglieder erarbeitet.“
Bewegung ist heute mehr denn je ein wichtiger Bestandteil unserer Freizeitgestaltung. Oberösterreichs Fitnessbetriebe bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten und Aktivitäten für gesundheits- und körperbewusste Menschen. Gleichzeitig leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und Fitness der Bevölkerung, wie der Branchensprecher der Fitnessbetriebe, Christian Sittenthaler, ergänzt: „Die Fitnessbranche ist eine wichtige Säule der Gesundheitsdienstleister. Unsere Mitglieder verstehen sich immer mehr als Präventionsanbieter, aber auch in der Mobilisation etwa nach Verletzungen. Die hohe Investitionsbereitschaft in entsprechende Personal- und Geräteausbildungen spiegelt diesen Trend deutlich wider.“
Professionelle Beratung, individuelle Begleitung
Fitnessstudios haben sich zu „Gesundheitsstudios“ entwickelt, wo man professionell beraten und betreut wird. Auf seine Gesundheit zu achten, ist eine tägliche Aufgabe. „Eine fundierte Beratung ist das A und O im Gesundheitsbereich“, sagt Obfrau Petra Riffert, selbst ausgebildete Personal- und Fitnesstrainerin. Riffert fordert eine größere Anerkennung der Fitnessbranche durch das staatliche Gesundheitswesen und eine steuerliche Begünstigung für Kundinnen und Kunden. „Fitnessbetriebe sind auch Präventionszentren und damit neben Spitälern und Rehaeinrichtungen eine wichtige Säule des Gesundheitswesens.“
Die Nachfrage nach Fitnesstraining in Österreich steigt weiter: Um 5,7 Prozent mehr Mitglieder als noch im Jahr davor – nämlich 1,2 Millionen – verzeichneten die gewerblichen Fitness- und Gesundheitsanlagen im Jahr 2023. Das entspricht einem Anteil von 13,1 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Bei den 15- bis 65-Jährigen sind es sogar 17,5 Prozent. Das Durchschnittsalter liegt bei 38,8 Jahren, 54 Prozent der Trainierenden sind Frauen.
Diese Zahlen zeigen, dass die Menschen bereit sind, Zeit, Geld und Schweiß in ihre Gesundheit zu investieren. In den Fitnesszentren finden sie ein breit gefächertes Angebot, wobei die Gesundheitsförderung im Vordergrund steht. In Österreich wird durchschnittlich 1,1 Mal pro Woche trainiert. Die gestiegene Nachfrage zeigt sich auch auf Arbeitnehmerseite: Auf der Messe „Jugend und Beruf“ ist das Interesse am Lehrberuf Fitnesstrainer hoch: Pro Jahrgang gibt es in Oberösterreich rund 15 Berufsschüler.