Mit der Gestaltung eines Möbelstücks für den öffentlichen Raum wird ein Ort geschaffen, an dem sich Kultur und Lesen vereinen und die Bewohner*innen zum Verweilen animiert werden – ein Ort der Begegnung, aber auch des Rückzugs.
Die „LESEBANK.2024“ wurde als modulares System konzipiert, so kann sie an unterschiedliche Standorte angepasst und zugleich als Veranstaltungsort genutzt werden. Das Möbelstück möchte einen Beitrag zum Kultivieren des Lesens und Erlebens von Kultur im öffentlichen Raum leisten und einen Ort nachhaltig prägen. Die Lesebänke, die nach einem Konzept der Industriedesignerin Katrin Radanitsch (dottings.com) von den Firmen TREWIT (Scharnstein), SFK (Kirchham) und Autengruber (Pinsdorf) hergestellt wurden, werden auch nach Ablauf des Kulturhauptstadtjahres in der Region belassen und von den Bibliotheken vor Ort (Roitham, Gmunden, Neukirchen/Altmünster und Bad Ischl) betreut.
Die Bänke wurden kürzlich in der Bibliothek Roitham präsentiert und Anfang der Woche haben sie nicht nur in Roitham, sondern auch am Marktplatz in Gmunden, beim Eggerhaus in Altmünster und in Bad Ischl (vor der Trinkhalle sowie im Sisipark) gehalten.
Die beiden Ischler Lesebänke wurden mit der Unterstützung der Stadt Bad Ischl, der Stadt Linz und dem Land OÖ angekauft. Das Team der Bad Ischler Bibliothek wird die Bänke betreuen, bestücken und auch für Veranstaltungen nutzen. Die Medien, die die Mitarbeiterinnen der Bibliothek in den Bücherkasten stellen, sollen vor Ort gelesen und dann wieder zurückgelegt werden. Für Vielfalt und ein buntes, abwechslungsreiches Inventar wird die Bibliothek sorgen. Rückmeldungen zu Standort und Bestückung sind ausdrücklich erwünscht.
Unterstützt wurde das Projekt auch von Thalia, daher stehen weitere Lesebänke in Thalia-Filialen in Bad Ischl, Gmunden und Linz.
Auch über die Lesebänke hinaus funktioniert die Zusammenarbeit der Bibliotheken im Salzkammergut ausgezeichnet. Neben regelmäßigen Treffen und Austausch, der Sendung der Bibliotheken Aufblattlt im Freien Radio Salzkammergut, die seit mehr als 10 Jahren Monat für Monat produziert wird, bemühen sich die Bibliotheken auch um gemeinsame Kulturangebote. Für Mitte Mai wurde eine Lesereise der oberösterreichischen Kinder- und Jugendbuchautorin Leonora Leitl durch die Bibliotheken der Region organsiert. Mit ihrem Koffertheater und einer szenischen Lesung zum Buch „Monsteraffen gibt es nicht“ bringt die Autorin ernste Themen wie Lügen, Gerüchte und Falschmeldungen kindgerecht, witzig und toll illustriert zur Sprache.
(c)Pfarrbibliothek Bad Ischl
