Bad Ischl: „Gipfelgespräch” bei LH-Stv. Haberlander sichert Schulzentrum- Finanzierung aber Verkehrskonzept seit 12 Monaten unerledigt.

Bei einem gemeinsamen Termin bei LH-Stv. Christina Haberlander konnten Bürgermeisterin Ines Schiller, Finanzstadtrat Vizebürgermeister Hannes Mathes, Bildungsstadtrat Walter Erla und die Finanzchefin der Stadt Daniela Schäfer die Finanzierung für das Schulzentrum sichern und eine hohe Förderquote sicherstellen.

„Wir von Zukunft Ischl wurden erstmals in dieses Projekt eingebunden – natürlich haben wir unsere Kontakte eingebracht und sind zu einer guten Lösung für Ischl gekommen”, so StR Erla. 

Für Finanzstadtrat Hannes Mathes ist besonders erfreulich, dass der höchstmögliche Fördersatz erreicht wurde. „Wir sparen hier mehrere Hundertausend Euro – dieses Geld kann nun für andere wichtige Themen wie beispielsweise das Zeughaus der Stadtfeuerwehr eingesetzt werden.”

Verkehrskonzept „Kreuzschwestern-Areal” fehlt seit 12 Monaten

Obwohl vom Gemeinderat im Mai 2023 beschlossen, haben die Ischler Verkehrsverantwortlichen – Ressortchefin Ines Schiller (SP) und Auschuss-Obfrau Irina Schott (GRÜNE) – bis heute kein Verkehrskonzept vorbereitet. Es gibt also weder für die Bauphase noch vor allem den Betrieb des Schulzentrums keine Verkehrslösung.

Nachdem wie von der Bürgermeisterin angekündigt, der Baustart unmittelbar bevorstehe, müssen die Verkehrsverantwortlichen nun rasch die Arbeit beginnen. „Wir werden deshalb im Gemeinderat die Erstellung eines Verkehrskonzeptes beantragen”, kündigt Vizebürgermeister Mathes an.

„Es darf nicht ein zweites Mal passieren, dass ein Großbau-Projekt begonnen wird, ohne dass es ein taugliches Verkehrskonzept gibt”, warnt man bei Zukunft Ischl vor Zuständen wie beim Hotelprojekt hinter dem Kurhaus.

Mitarbeiter-Parkplatz am Maria-Theresienweg ist Schnapsidee.

Für die Bauexperten von Zukunft Ischl – StR Hannes Bauer und GR Karl Saller ist die Mehrfachnutzung des Kreuzschwestern-Areals als Bauplatz für das Großprojekt Schulzentrum und als Mitarbeiter-Parkplatz nicht sinnvoll. „Hier provoziert man das tägliche Stauchaos. Viele Baufahrzeuge, eine große Menge Privatfahrzeuge und dann noch der Shuttlebus in die Stadt – und das alles zur selben Zeit am Morgen.  Das wird nicht klappen und ist auch den Mitarbeitern unserer Betriebe nicht zumutbar”, stellen Saller und Bauer fest.

Für Vize Mathes ist klar: Die Mitarbeiter müssen auch weiterhin in der Nähe ihrer Arbeitsstätten ihr Auto abstellen können:  „Die Stadt hat hier eine Verpflichtung gegenüber den Mitarbeitern. Sie haben sich kurze Wege verdient – einerseits braucht man für den Umweg zum Kreuzschwestern-Areal viel Zeit, die gerade in der Früh immer knapp ist und andererseits leistet jeder von ihnen mit der Kommunalsteuer einen Beitrag zum Stadtbudget “, so der Finanzstadtrat

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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