Nach Flucht festgenommen – mit 125 km/h von der Hauptfahrbahn auf den engen, unübersichtlichen Steyrtalradweg

Landesverkehrsabteilung OÖ

Am 11. April 2024 kam es in Micheldorf zu einer Nachfahrt von einem Pkw auf der A 9 durch die Autobahnpolizei Klaus, da der Lenker im Zuge von einer Lasermessung mit 159 km/h, bei erlaubten 100 km/h, wahrgenommen wurde. Mit Blaulicht und Folgetonhorn fuhren die Polizisten dem flüchtenden Pkw-Lenker nach, dieser beschleunigte, um sich der Anhaltung zu entziehen. Unter Missachtung diverser Verkehrsregeln und ohne Rücksicht auf andere Lenker, verließ er die Autobahn in Klaus auf die B138 Richtung Kirchdorf. Ein Polizist einer Streife, die nächst der Abfahrt Verkehrskontrollen durchführten, wollte den PKW anhalten. Dies wurde durch den Lenker missachtet. Der Beschuldigte setzte seine Fahrt auf der B140 fort und raste mit 125 km/h von der Hauptfahrbahn auf den engen, unübersichtlichen Steyrtalradweg. Hierbei gefährdete er entgegenkommende Radfahrer erheblich. Aufgrund eines Alleinunfalles nach ca. 1,5 km konnte die Polizei zu dem Pkw aufschließen. Beim Eintreffen der Beamten sprang der Lenker aus dem Fahrzeug und rannte los. Er flüchtete über die B140 sowie über die steile Böschung durch den Wald. Nach einigen 100 Metern konnte der Beschuldigte von den beiden Polizeibeamten festgenommen werden. 
Im Zuge der Erhebungen konnte festgestellt werden, dass der beteiligte Pkw nicht zum Verkehr zugelassen war. Die Kennzeichen wurden in der vergangenen Nacht gestohlen. Zudem steht der Beschuldigte im Verdacht, dass er in der vergangenen Nacht einen Tankbetrug in Wien mit anderen unterdrückten Kennzeichen begangen hatte. Ein Alkomattest verlief bei dem 27-jährigen rumänischen Staatsbürger positiv. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Steyr wird der Beschuldigte in die Justizanstalt eingeliefert.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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