Der EC Red Bull Salzburg trifft morgen, Donnerstag, im Playoff-Halbfinale der win2day ICE Hockey League zum fünften Mal auf den HCB Südtirol Alperia (19:30 Uhr, Puls 24). Die Red Bulls wollen dabei wieder ihren Heimvorteil nutzen und in der Best-of-Seven-Serie in Führung gehen. Gestern mussten sich die Red Bulls in Bozen im vierten, sehr emotionsgeladenen und ruppigen Halbfinalspiel trotz starker Aufholjagd im Schlussdrittel mit 2:3 geschlagen geben, womit die Südtiroler die Serie auf 2:2 ausgleichen konnten.
Ausgangslage
Die Halbfinalserie mit den Südtirolern entwickelt sich genau zu dem, was man aufgrund der jüngeren Geschichte erwarten konnte: Zu einem harten spannungsgeladenen Duell auf Augenhöhe mit wechselndem Momentum. Sowohl im Spiel als auch in der Serie. Nach der Bozener 1:0-Führung drehten die Salzburger die Serie mit zwei Siegen zu ihren Gunsten, gestern nun hat Bozen wieder ausgeglichen.
Auch die Spielverläufe sind unterschiedlich. Zeigten sich die Red Bulls beim ersten Sieg in Bozen kompakt und liefen am Ende kaum Gefahr, das Spiel noch aus der Hand zu geben, lagen sie im letzten Heimspiel schon mit 0:3 zurück, ehe sie das Spiel noch mit einem unglaublichen Willens- und Kraftakt auf 4:3 und damit zum zweiten Seriensieg drehten.
In der gestrigen vierten Partie war erstmals Härte Trumpf. Die laute und aufgeheizte Atmosphäre der Bozener Eiswelle ging offensichtlich an den Spielern beider Teams nicht spurlos vorbei. In der Folge war das Spiel mit etlichen Strafen immer wieder zerrissen, was am Ende den Hausherren vor ihrem Heimpublikum mehr half und zum 3:2-Sieg führte.
Die Red Bulls aber haben neuerlich starken Charakter gezeigt und waren am Ende nach einem fulminanten Schlussdrittel kurz davor, noch den Ausgleich zu erzielen. Diese Energie und Handlungskonsequenz braucht es morgen im fünften Spiel von Beginn an, um den Südtirolern den Schneid abzukaufen. Der Sieger der Partie hat dann bereits den ersten Matchpuck auf den Finaleinzug.
