Johannes Lamparter gewinnt heute in Trondheim (NOR) den letzten Wettkampf der Saison. Der Tiroler setzte sich vor Teamkollege Stefan Rettenegger durch, auf Platz drei kombiniert sich Kristjan Ilves (EST). Bei den Damen schaffte Lisa Hirner als Zweite den Sprung aufs Podest.
Österreich gewinnt mit herausragender Teamleistung Nationencup
Die Dominanz der Österreicher im Springen hält auch noch im letzten Wettkampf der Saison an. Die österreichischen Athleten sprangen heute das erste Mal von der Großschanze in Trondheim, und dabei machte sie ihre Sache mehr als gut. Den weitesten Sprung des Tages zeigte Stefan Rettenegger. Der Salzburger segelte auf 141 Meter und damit drei Meter weiter über die Hillsize, was ihm die zwischenzeitliche Führung einbrachte. Fünf Sekunden dahinter platzierte sich Johannes Lamparter auf Platz zwei und Franz-Josef Rehrl auf Rang drei (+36sek) machte die Dreifachführung für Österreich nach dem Springen perfekt.
Das Langlaufrennen entwickelte sich an der Spitze wie zu erwarten zu einem österreichischen Zweikampf zwischen Lamparter und Rettenegger. In der letzten Runde konnte sich Johannes Lamparter im letzten Stieg entscheidend von Rettenegger absetzen und seinen vierten Erfolg in dieser Saison nach Hause laufen. Lukas Greiderer wird als drittbester Österreicher Achter, Franz-Josef Rehrl landet als Zehnter ebenso noch in den Top Ten.
Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
- Thomas Rettenegger
- Fabio Obermeyr
- Martin Fritz
- Paul Walcher
In der Weltcup-Gesamtwertung stehen ebenso zwei Österreicher am Podest. Nachdem Jarl Magnus Riiber (NOR) schon vorzeitig die Entscheidung im Gesamtweltcup für sich entschied, landet Stefan Rettenegger sensationell auf Platz zwei. 340 Punkte trennten ihn schlussendlich von Riiber. Auf Platz drei landet der letztjährige Gesamtweltcupsieger Johannes Lamparter, der mit seinem Sieg im letzten Rennen den Norweger Joergen Graabak noch vom dritten Platz verdrängt.
Der Sieg in der Nationenwertung geht erstmals seit 2010/2011 wieder nach Österreich. Die rot weiß roten Athleten erreichten dabei nicht weniger als 6545 Zähler, 327 Punkte mehr wie Verfolger Norwegen und gar 915 Punkte vor Deutschland. Mit insgesamt 24 Einzel-Podestplätzen und vier Siegen war es für die österreichische Equipe die mit Abstand erfolgreichste Saison seit Jahren.
Stimmen:
Johannes Lamparter: „Es war ein richtig cooler Tag zum Abschluss, ein perfekter Wettkampf. Vor der Familie, dich auch hier in Trondheim ist, zu gewinnen, tut richtig gut. Die Saison war alles in allem super mit einer starken ersten und einer starken letzten Periode. Zwischendrin haben mich die Krankheiten etwas gebremst. Alles in allem aber eine richtig coole Saison mit einer gewaltigen Teamleistung. Wir haben das jetzt heimgebracht, was unser großes Ziel war, nämlich den Sieg im Nationencup. Das haben wir für Gilo (Christoph Eugen, Anm.) getan, der leider nicht mit dabeisein konnte.“
Stefan Rettenegger: “Es war eine unglaublich coole Saison, wenn mir das jemand davor gesagt hätte mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung, das hätte ich sofort genommen. Heute war Jo einfach stärker, aber ich werde weiter trainieren, dann wird es nächstes Jahr für mich hoffentlich auch mal klappen mit dem Sieg. Die Anlagen hier in Trondheim sind sehr toll und wir können uns sicher auf eine geniale WM nächstes jähr hier freuen.“
Saisonresümee Trainer Christoph Bieler: „Der Gewinn des Nationencups macht sehr sehr stolz. Stolz auf die Athleten, aber vor allem auch auf das ganze Betreuerteam. Es gibt so viele Betreuer, die sich das ganze Jahr voll ins Zeug hauen. Das ist eine richtig coole Belohnung für unsere Arbeit. Johannes und Stefan sind zwei herausragende Athleten und haben einen gewaltigen Job gemacht. Aber auch die Leistung vom gesamten Team war unglaublich. Wie sich Thomas Rettenegger beispielsweise entwickelt hat, der jetzt auch Top Ten im Gesamtweltcup ist, oder auch Paul Walcher als Juniorenweltmeister. Das werden wir gebührend feiern, ehe wir dann wieder weiterarbeiten. Nächstes Jahr ist in Trondheim ja die WM und da wollen wir auch ganz oben stehen.“
Lisa Hirner: “Ich bin mehr als zufrieden mit den Wettkämpfen in Trondheim. Schanze und Loipe liegen mir da einfach und ich bin wirklich happy. Alles in allem war es eine tolle Saison mit vielen Auf und Abs. Nächste Saison versuche ich, schon etwas früher so in Form zu kommen.”
