Das Jahr 2023 war für die oberösterreichische Bevölkerung, aber auch für die Politik, kein leichtes. Insbesondere der Wohnbau sah sich aufgrund der gestiegenen Baustoffpreise, der hohen Inflation und der anhaltenden Teuerung mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Um diese bewältigen zu können stand dem Ressort für das Jahr 2023 ein Budget von insgesamt 320,3 Mio. Euro zur Verfügung.
Diese finanziellen Mittel wurden wie folgt ausgegeben:
Auch in dieser Hinsicht ist das Jahr 2023 ein Rekordjahr. Im Mehrjahresvergleich zeigt sich, dass in der Amtszeit von Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner noch nie mehr Geld für den geförderten Wohnbau ausgegeben wurde als 2023. Die Zahlen aus den einzelnen Referaten zeigen zudem, dass nicht einfach nur Geld ausgegeben wurde, sondern dieses Geld auch bestmöglich und ressourcenschonend eingesetzt wurde. All diese Fakten können in der vorliegenden Wohnbaubilanz eingesehen wären.
Neubautätigkeit
Wesentlich zum Erfolg der Wohnbauförderung beigetragen hat der Neubau. Mit einem vernünftigen Einsatz der Budgetmittel, einer guten Zusammenarbeit zwischen Politik, Bauwirtschaft und Gemeinnützigen Bauvereinigungen und der Erarbeitung des sogenannten „Fünf-Punkte-Plans“ ist es in Oberösterreich gelungen, das krisengeplagte Jahr 2023 mit 2.311 geförderten Wohneinheiten allein im mehrgeschossigen Mietwohnungsneubau zu einem Rekordjahr zu machen. Allerdings zeigte das Wohnbauressort unter Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner nicht nur 2023, dass eine vernünftige Herangehensweise in der Politik funktioniert. In den letzten zwölf Jahren wurden in Oberösterreich – gefördert und ungefördert – im Durchschnitt jährlich rund 11.400 neue Wohnungen dem Markt zugeführt. Damit hat Oberösterreich im Bundesländervergleich seit über zwölf Jahren die höchste Neubautätigkeit. Diese hohe Bauleistung sorgt dafür, dass die Mietpreise keinem sprunghaften Anstieg unterliegen, wie es in anderen Bundesländern der Fall war.
Nettomiete im Vergleich
Mit einer durchschnittlichen Nettomiete von 6,0 Euro pro m² im Jahr 2022 lag Oberösterreich um 6,3 % unter dem Österreichdurchschnitt von 6,4 Euro. Die Genossenschaftswohnungen hatten mit 5,4 Prozent einen sehr geringen Anstieg. Das Land Oberösterreich trägt mit der Wohnbauförderung und deren Vorgaben somit wesentlich zur Leistbarkeit des Wohnens in unserem Bundesland bei.
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