Rund 1.500 Grundstücke mit einer Fläche von 11,7 Mio. m2 im direkten oder indirekten Eigentum des Landes – LH Stelzer: „Landesliegenschaften sind Landesvermögen, die Steuerzahler haben daher ein Recht auf optimale Immobilienentwicklung.”
Das Land Oberösterreich wird eine zentrale strategische Immobilienentwicklung ihrer eigenen Liegenschaften und jener der Konzerngesellschaften der oberösterreichischen Landesholding aufbauen. Aktuell verfügt das Land über mehr als 1.500 Grundstücke mit 11,7 Millionen Euro m2 Fläche, die im direkten oder indirekten Eigentum stehen. Ein neues „Asset Team” soll sich künftig um die gesamte Immobilienentwicklung der nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften des Landes OÖ und der Mehrheitsbeteiligungsunternehmen (Liegenschaften und Immobilien der Energie AG, Hypo OÖ und LAWOG sind ausgenommen) kümmern. Nicht betriebsnotwendig sind Liegenschaften, die nicht unmittelbar bzw. auch nicht in naher Zukunft für den Betrieb und dessen Aufrechterhaltung der jeweiligen Gesellschaft notwendig sind. Über rund 110 derartige Liegenschaften verfügt das Land Oberösterreich.
Organisatorisch soll das Asset Team der Landes-Immobilien GmbH zugeordnet werden. Bisher wurde die Geschäftsführung der Landes-Immobilien GmbH durch den Leiter der Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management in Personalunion wahrgenommen. Durch die Erweiterung des Geschäftsbereichs der Landes-Immobilien GmbH soll die bisherige Einzel- Geschäftsführung durch einen zweiten Geschäftsführer verstärkt werden. Einer der beiden Geschäftsführer soll wie bisher zugleich als Leiter der Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management in der oberösterreichischen Landesverwaltung fungieren. Beide Positionen werden öffentlich ausgeschrieben.
„Es geht darum, bestehende Landesimmobilien und Grundstücke nicht bloß zu verwalten, sondern durch aktive Immobilienentwicklung das Landesvermögen zu erhöhen. Das ist auch im Interesse der Steuerzahler”, bringt es Landeshauptmann Thomas Stelzer auf den Punkt.
Die Immobilien des Landes Oberösterreich sind derzeit wie folgt gebündelt:
- Landes-Immobilien GmbH (ca. 75% aller Liegenschaften und Immobilien)
- Tochterunternehmen der OÖ Landesholding GmbH (ca. 22% aller Liegenschaften und Immobilien)
- Land Oberösterreich (ca. 3% aller Liegenschaften und Immobilien)
Die Neuaufstellung der Immobilienentwicklung soll von der oberösterreichischen Landesregierung am 26. Februar 2024 beschlossen werden. Im Anschluss starten die Ausschreibungen für die beiden Geschäftsführer, einer davon in Personalunion mit dem Leiter der Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management.
