Lückenschluss im OÖ Tumorzentrum

Kepler Universitätsklinikum, Klinikum Wels-Grieskirchen und Klinikum Braunau komplettieren das Zentrum

Die Vernetzung der Expertise im Bereich der Krebserkrankungen hat in Oberösterreich mit der der Gründung des Tumorzentrum gespag-Elisabethinen vor 13 Jahren begonnen. Heute ist es ein Zentrum, in dem alle Oberösterreichischen Kliniken zusammengeschlossen sind. Möglich wurde dies durch den kürzlich erfolgten Beitritt des Kepler Universitätsklinikums, des Klinikums WelsGrieskirchen und des Klinikums Braunau.

Aus dem Krebsregister des Tumorzentrums geht hervor, dass 2023 in Oberösterreich bei rund 10.000 Menschen Krebserkrankungen neu aufgetreten sind und diese in den Spitälern betreut und therapiert wurden.

Die Erfolge in der Krebsforschung haben in den vergangenen Jahren zu einer zunehmenden Spezialisierung der Onkologie geführt. Für eine optimale Behandlungsqualität ist es heutzutage notwendig, dass jeder einzelne Patient/jede Patientin einen individuell zusammengestellten Behandlungsplan erhält, der von den auf die jeweilige Krebserkrankung spezialisierten Fachexpertinnen und -experten zusammengestellt wird. Durch die Vernetzung dieser Expertinnen und Experten über die
Spitalsgrenzen hinweg kann onkologischen Patientinnen und Patienten in ganz Oberösterreich die bestmögliche Versorgung garantiert werden. Wohnortnahe Behandlung und spitzenmedizinische Versorgung ergänzen sich in diesem Netzwerk auf sinnvolle Weise. So wird eine optimale medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung nach dem neuesten Stand der Wissenschaft sichergestellt.

v.l. Mag. Peter Ausweger, Univ. Doz. Dr. Ansgar Weltermann, LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander, Mag. Dr. Franz Harnoncourt.
Land OÖ/Daniel Kauder

Die Vernetzung hat vor 13 Jahren mit Gründung des Tumorzentrums gespagElisabethinen begonnen. Diese Entwicklung ist von den Fachexpertinnen und -experten der Kliniken ausgegangen. Diese haben in der Zusammenarbeit einen großen Mehrwert für Patientinnen und Patienten, aber auch für ihr eigenes ärztliches Tun erlebt. Eine Behandlung nach aktuellem Stand der Wissenschaft durchzuführen und die Qualität der Behandlung zu messen, ist nur im Netzwerk möglich. Die Geschäftsführungen der beteiligten Spitäler haben die intensiv gelebte Zusammenarbeit der Expertinnen und Experten wahrgenommen und die Rahmenbedingungen für eine Vernetzung.

Aus dem Nukleus zum flächendeckenden Zentrum unter Beteiligung des Kepler
Universitätsklinikums

Dem Weitblick der Verantwortlichen der ehemaligen gespag, heute OÖ Gesundheitsholding, und des Trägers des Krankenhauses der Elisabethinen ist es zu verdanken, dass der Grundstein für das heutige Tumorzentrum gelegt werden konnte. „Schon damals stand eine optimale Versorgung aller unserer onkologischen Patientinnen und Patienten im Vordergrund – unabhängig von ihrem Wohnort. Kooperationsprojekte eschaffen.

dieser Art demonstrieren einmal mehr, welch große Bedeutung einer träger- und sektoren-übergreifenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zukommt.“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der OÖG und GF des neu beigetretenen Kepler Universitätsklinikums. Im Kepler Universitätsklinikum werden jährlich rund 1.500 onkologische Patientinnen und Patienten versorgt und behandelt.
„Dass das Kepler Universitätsklinikum nun Teil dieses OÖ-weiten Zentrums geworden ist, sehe ich als großen Erfolg aber auch logischen Schritt nach dem Zusammenschluss der Kliniken der ehemaligen gespag und des AKh der Stadt Linz.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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