Kulturhauptstadt: Grüne sehen vergebene Chance, Mobilität im Salzkammergut weiter zu verbessern

Schriftliche Grüne Anfrage zum Mobilitätskonzept: Verbesserungen aber überschaubarer Beitrag des Landesverantwortlichen – es geht auch um die künftige Mobilitätsentwicklung der Region

„Die Vorfreude ist greifbar. In wenigen Tagen öffnen sich die Tore der Kulturhauptstadt, Bad Ischl und das gesamte Salzkammergut präsentieren sich der Welt. Spannend wird auch, ob die Mobilität mit der professionellen Gestaltung des Kulturhauptstadtjahres mithalten und die Region nachhaltig davon profitieren kann. Wir Grüne haben stets ein umfassendes, klimaverträgliches Verkehrskonzept eingefordert und wollten von LR Steinkellner wissen, ob es das nun gibt. Das Fazit: Etliches im Öffentlichen Verkehr wurde verbessert und auch Neues geschaffen. Vor allem dank ÖBB und Gemeindeinitiativen. Der direkte Beitrag von LR Steinkellner ist überschaubar und die Beachtung des Radverkehrs eher kümmerlich. Kurzum: Die Region sollte den Ansturm bewältigen, mit etwas mehr Euphorie des Verkehrsreferenten wäre auch mehr möglich gewesen”, bewertet die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl die Antworten von LR Steinkellner.

Taktverdichtungen, neue Abend- und zusätzliche Verbindungen an Wochenenden und Feiertagen sowie neue Nachtkurse im Regionalbusverkehr – diese Verbesserungen sind dem neuen ÖBB- Rahmenplan und Bundesgeldern zu verdanken. „Im direkten Zuständigkeitsbereich von LR Steinkellner orten wir eher Inaktivität. Beschränkt auf Unterstützungsleistungen und festzumachen am Umstand, dass von fünf im Verantwortungsbereich des Landes liegenden Radwegen zu Beginn des Kulturhauptstadtjahres gerade mal 400 Meter umgesetzt sind”, betont Engl.

„Ein gewisses Maß an Desinteresse und vergebenen Chancen” sieht auch der Grüne regionale Abgeordnete für das Traunviertel, LAbg. Reinhard Ammer. „Unzählige Beteiligte haben für ein kulturelles Highlight der Sonderklasse gearbeitet. Eine internationale Visitenkarte für das Salzkammergut, die extrem wichtig für dessen weiteren Entwicklung ist. Da hätte man auch bei der Mobilität mehr machen können, da die Region in diesem Bereich ohnehin Aufholbedarf hat”, betont Ammer und fordert auch auf die Zukunft gerichtet mehr Unterstützung und ein stärkeres Engagement des Landes. „Was jetzt aufgebaut wurde, muss auch nach dem Kulturhauptstadtjahr bestehen bleiben und gefördert werden., wie etwa das Salzkammergut-Shuttle. Was noch fehlt, muss ergänzt werden, dazu zählt auf jeden Fall die Radinfrastruktur”.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV