2.000 Lebensmittelkontrollen pro Jahr in Salzburg

Egal ob Schnitzel, Steak, Knödel oder auch das Grillhendl: Bei den Expertinnen und Experten der Lebensmittelaufsicht sind die im Restaurant oder in der Gemeinschaftsverpflegung verarbeiteten Lebensmittel täglich auf dem Prüfstand, damit sich die Konsumenten das Essen bedenkenlos schmecken lassen können. Kontrollstandards beim Land Salzburg besonders genau genommen. 

Heute Donnerstag tagten Vertreter der Lebensmittelaufsicht aus allen neuen Bundesländern, des Ministeriums sowie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit – kurz AGES – in St. Gilgen. Schwerpunkt ist unter anderem die neue Verordnung zur Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung, die am 1. September 2023 in Kraft tritt. Sie bringt zum Beispiel eine neue Herkunftskennzeichnung mit sich.

Pewny: „Mehr Information für Konsumenten.“

Bei der neuen Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung, es betrifft etwa Großküchen in Spitäler, Seniorenheimen oder Betriebskantinen, muss zukünftig angegeben werden, woher tierische Produkte wie Fleisch, Milch, Eier oder Käse stammen. „Das Ziel der Verordnung ist, dass die Konsumenten mehr Informationen über die Herkunft der Produkte erhalten. Wenn etwa Fleisch aus Österreich stammt, wird dieses mit ,AT‘ gekennzeichnet. Man ist, was man isst und jetzt werden hochwertige und vor allem regionale Lebensmittel noch stärker vor den Vorhang geholt“, betont Landesrat Christian Pewny anlässlich der Expertensitzung in St. Gilgen.

Rund 2.000 Kontrollen pro Jahr

Andrea Huber ist seit rund 14 Jahren Leiterin des Referates Lebensmittelaufsicht. Gemeinsam mit ihren Kollegen kümmert sie sich darüber, dass sich die Konsumenten in Salzburg das Schnitzel im Restaurant sicher schmecken lassen können.

LMZ: Wie viele Mitarbeiter sind bei der Lebensmittelaufsicht im Land Salzburg tätig?

Andrea Huber: Wir sind 14 Kolleginnen und Kollegen im Team, davon sind elf als Inspektorinnen und Inspektoren tätig. Diese nehmen pro Jahr rund 1.000 Proben bei den unterschiedlichen Betrieben, etwa Restaurants oder in der Gemeinschaftsverpflegung und führen nochmals rund 1.000 Betriebskontrollen durch. Das ist notwendig, damit sich die Gäste sorglos und sicher ihr Essen im Lokal schmecken lassen können.

LMZ: Gibt es regionale Unterschiede bei den Kontrollen?

Andrea Huber: Die Kontrollen sind in allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einheitlich, da die gesetzlichen Bestimmungen der Lebensmittelaufischt innerhalb der EU genormt sind. Es ist somit egal, ob in einem Restaurant in Lissabon, Helsinki oder Tweng Nachschau gehalten wird. Der Großteil der Gastronomen in Salzburg ist aber sehr bemüht und hält sich an die entsprechenden Vorschriften. Insgesamt sind die Standards sehr hoch.

LMZ: Wie kann man sich den Ablauf einer Kontrolle vorstellen?

Andrea Huber: Die Kolleginnen und Kollegen kommen in der Regel unangemeldet. Bei allfälligen Abweichungen versuchen wir immer mit den betroffenen Unternehmern einen gemeinsamen Weg zu finden, damit diese die von uns gesetzten Auflagen erfüllen können. Das funktioniert grundsätzlich sehr gut in Salzburg. Im Mittelpunkt steht immer der Konsument, er muss sich auf uns verlassen können.

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Schaad

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV