Landesrat Achleitner: 145 Millionen Euro Fördergelder vom Bund für Forschung in Oberösterreich

Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Industrie wieder starker Treiber für Forschungsaktivitäten in Oberösterreich – Fördergelder der FFG wichtiger Impuls für Wettbewerbsfähigkeit des Standorts OÖ“

145,3 Mio. Euro Fördermittel konnte Oberösterreich im Vorjahr bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abholen. Das geht aus dem aktuellen Bundesländerbericht der FFG für das Jahr 2024 hervor. „Die Fördergelder der FFG sind ein wichtiger Impuls für Oberösterreichs Unternehmen und Forschungseinrichtungen und damit für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts OÖ“, hebt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner hervor.

76,9 Mio. Euro – und damit mehr als die Hälfte der Fördermittel – lukrierte Oberösterreich in den themenoffenen Basisprogrammen. Anders als in den thematischen und Strukturprogrammen können Organisationen hier eigene Forschungsthemen einreichen und bearbeiten. In den thematischen Programmen legte Oberösterreich erneut zu: Im Vorjahr flossen hier 48,3 Mio. Euro an Fördergeld in unser Bundesland, um fünf Prozent mehr als 2023. In den Strukturprogrammen holte Oberösterreich 2024 18,9 Mio. Euro ab.

Thematische Schwerpunkte
Inhaltlich dominiert bei den Förderungen in Oberösterreich das Thema Produktion mit einem Anteil von 35,9 Prozent, gefolgt von Energie/Umwelt mit 23,3 Prozent und Informations- und Kommunikationstechnologie mit 17,1 Prozent. „Produktionstechnologien hatten in Oberösterreich damit weitaus mehr Gewicht als im österreichischen Durchschnitt, wo sie einen Anteil von 16,9 Prozent hatten“, so Landesrat Achleitner.

Starke Industrie
Einmal mehr zeigte sich 2024 die starke Rolle der des Unternehmenssektors und insbesondere der großen Industriebetriebe als Treiber in Oberösterreichs Forschungssystem. „Mit 74,4 Prozent wurden knapp drei Viertel der Förderungen von Unternehmen eingefahren: österreichweit sind es 59,2 Prozent. Die oberösterreichischen Großunternehmen haben dabei eine führende Stellung: Sie trugen 51,5 % des gesamten Förderergebnisses im Land und steigerten dabei ihr Förderergebnis mit 74,9 Mio. Euro knapp über das Niveau des Rekordjahres 2023“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

KMU holten mit 33,3 Mio. Euro 22,9 Prozent der Förderungen. Den verbleibenden Anteil teilen sich Forschungseinrichtungen (12,4 Prozent), Hochschulen (11,5 Prozent) und Sonstige (1,6 Prozent).

Förderkooperation zwischen FFG und Land OÖ unterstützt KMU
Ein Grund für den großen Erfolg beim Abholen von Fördermitteln ist die enge Zusammenarbeit zwischen der FFG und dem Land Oberösterreich als Fördergeber. Ziel dieser Förderkooperation ist vor allem die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie von Betrieben, die mit Forschungseinrichtungen kooperieren. Dafür sowie für Nachhaltigkeit gibt es zusätzlich zur FFG-Förderung einen Bonus des Landes OÖ. „So erleichtern wir KMU, Forschungsprojekte umzusetzen und dabei mit Forschungseinrichtungen zusammenzuarbeiten“, streicht Landesrat Achleitner hervor.

Professionelle Förderberatung durch Standortagentur
Vor allem für KMU spielt eine professionelle Förderberatung eine große Rolle: „Alleine unsere Standortagentur Business Upper Austria hat im Vorjahr 269 Unternehmen zu FFG-Förderprogrammen beraten und davon 109 beim Einreichen begleitet. Die Förderexpertinnen und -experten bieten Individualcoachings und Trainings zur Antragstellung, Fördersprechtage, Patentrecherchen sowie laufende Betreuung beim Abwickeln, zum Beispiel bei Fragen zum Berichtswesen oder zur Abrechnung“, betont Landesrat Achleitner.

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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