Oö. Handel erwartet rund 340 Mio. Euro Gesamtausgabenim Weihnachtsgeschäft

Sonntag: „Das Weihnachtsgeschäft spielt gerade in herausfordernden Zeiten
eine entscheidende Rolle.“

„Das Weihnachtsgeschäft spielt für den Handel gerade in herausfordernden Zeiten, wie wir sie aktuell haben, eine entscheidende Rolle, da es für viele Handelsbetriebe einen bedeutenden Beitrag zum Jahresergebnis leistet. Der Umstand, dass laut KMU Forschung Austria 90 Prozent der Oberösterreicher und damit rund 1,2 Millionen Konsumenten beabsichtigen, jemanden im Umfeld zu beschenken, setzt ein wichtiges Signal für das Weihnachtsgeschäft 2025. Die Wachstumsprognosen für Österreich sind zumindest für heuer und das Jahr 2026 wieder leicht positiv, wodurch auch der Handel wieder eine steigende Konsumlaune erwarten darf. Wir hoffen natürlich, dass die Konsumenten verstärkt im oberösterreichischen Handel einkaufen“, ist Martin Sonntag, Obmann der Sparte Handel der WKOÖ, optimistisch.

Insgesamt können laut aktueller Studie der KMU Forschung Austria Gesamtausgaben von den Oberösterreichern im heurigen Weihnachtsgeschäft in der Höhe von etwa 340 Mio. Euro erwartet werden. Jene Oberösterreicher, die etwas schenken, geben im Durchschnitt rund 290 Euro aus. Im Durchschnitt kaufen die Schenker aus Oberösterreich sieben Geschenke. Am öftesten werden die eigenen Partner (65 Prozent), Kinder und Eltern (jeweils 61 Prozent) beschenkt. In 45 Prozent der Fälle wird für die Geschwister ein Präsent gekauft. Etwa jeder fünfte Oberösterreicher (21 Prozent) denkt beim Schenken auch an die Schwiegereltern.

Fast die Hälfte der Oberösterreicher (49 Prozent) gibt an, die zu beschenkende Person gut zu kennen und deshalb schnell auf eigene Ideen zu kommen. 37 Prozent fragen die Beschenkten direkt nach deren Wunsch, um Fehlkäufe zu vermeiden. Mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) holt sich Inspiration beim Einkaufen im Geschäft. 23 Prozent schenken ohnehin jedes Jahr etwas Ähnliches. Um die Beschenkten nicht direkt fragen zu müssen, aber trotzdem konkrete Tipps zu bekommen, wird in 18 Prozent der Fälle auch deren Umfeld konsultiert. Während 15 Prozent etwas wählen, das sie selbst gerne bekämen, stützen sich 11 Prozent auf Social Media.

Zeit der Weihnachtseinkäufe
Die wenigsten Personen kaufen den überwiegenden Teil ihrer Weihnachtsgeschenke bereits vor oder im Oktober (zusammengenommen rund 8 Prozent). 15 Prozent nutzen dafür die erste Novemberhälfte. Am häufigsten wird der Großteil der Geschenke in der ersten Dezemberhälfte (33 Prozent) oder in der zweiten Novemberhälfte (30 Prozent) gekauft. Die zweite Dezemberhälfte nutzen 11 Prozent für die Erledigung des Großteils des Geschenkekaufs.

Heuer sind bei den Oberösterreichern Gutscheine mit 37 Prozent das häufigste Geschenk. Nur geringfügig weniger Personen (35 Prozent) verschenken Spielwaren. Beliebt sind auch Kosmetika und Bekleidung/Textilien (jeweils 32 Prozent). Schmuck wird von fast jeder vierten Person (24 Prozent) verschenkt, Bargeld von 21 Prozent der Befragten. Wird Bargeld verschenkt, so entspricht die Höhe im Median 200 Euro. Verschenkte Gutscheine für Waren sind meist für Bekleidung/Textilien (50 Prozent) oder Kosmetika/Parfümerie (31 Prozent). Wirft man einen genaueren Blick auf die Gutscheine für Dienstleistungen, so zeigt sich, dass die Oberösterreicher am häufigsten Gutscheine für Thermen-, Wellness- und Spa-Besuche (70 Prozent) besorgen. Weit dahinter folgen mit 39 Prozent Restaurantgutscheine oder in 38 Prozent der Fälle Gutscheine für Unterhaltung (z.B. Oper, Kino, Theater). Wenn Gutscheine verschenkt werden, entspricht der Betrag der Gutscheine im Median rund 100 Euro.

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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