Sei kein Ungustl! Abstand halten beim Überholen!

Seit der 33. Novelle der StVO gilt, beim Überholen von Radfahrenden müssen Autofahrende einen ausreichenden Abstand einhalten – mindestens 1,5 Meter in der Stadt und 2 Meter außerorts. Diesen Mindest-Überholabstand einzuhalten ist äußerst wichtig für die objektive und subjektive Sicherheit von Radfahrenden. Nur so können gefährliche Situationen vermieden werden. Zudem gilt: Geduld zahlt sich aus – riskantes Drängeln oder Überholen kann schnell zu unangenehmen Schreckmomenten oder Schlimmeren führen.

Um diese Regel den oberösterreichischen Autofahrenden näherzubringen und wiederholt ins Gedächtnis zu rufen, wurde passend zu der Verkehrssicherheitskampagne „Sei kein Ungustl! Nimm Rücksicht im Straßenverkehr.“ ein entsprechendes Hinweisschild entworfen. Durch den klaren Aufruf „Abstand halten! 2 m“ und der symbolischen Darstellung eines Überholvorgangs ist sofort klar, was zu tun ist.

Dieses 1 m * 1,2 m große Hinweisschild wird 86-mal in ganz Oberösterreich, verteilt auf ausgewählten Landesstraßenabschnitten, aufgestellt. Der wiederholte und klare Aufruf an die Autofahrenden soll die Rücksicht und den Abstand beim Überholvorgang und damit die Verkehrssicherheit der Radfahrenden in ganz Oberösterreich langfristig und nachhaltig erhöhen.

Für Gemeinden der FahrRad Beratung OÖ bietet das Land OÖ gemeinsam mit dem Klimabündnis OÖ die Aktion „Rücksicht durch Abstand“ an. Bei dieser Verkehrssicherheitsaktion werden Verkehrsteilnehmende über den sicheren und rücksichtsvollen Überholabstand informiert, Überholabstände vor Ort gemessen und die Ergebnisse ausgewertet und veröffentlicht. Weitere Infos dazu finden Sie hier: https://www.fahrradberatung.at/aktionen/aktionen-fuer-gemeinden/ruecksichtdurchabstand/

Oberösterreichs Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner: „Unsicherheiten im Verkehr entstehen, wenn Regeln ignoriert werden oder nicht bekannt sind. Egal ob mit dem Rad, Auto oder zu Fuß. Mit ‚Sei kein Ungustl!‘ setzen wir auf kollektive Rücksichtnahme, Bewusstsein und ein respektvolles Miteinander, um die Mobilität für alle sicherer und angenehmer zu gestalten.“