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„Die Almtalbahn muss bleiben“ – Breiter Protest gegen drohende Einstellung

Am Bahnhof Pettenbach versammelten sich zahlreiche Bürger, Politiker und Interessensvertretungen, um gegen die geplante Stilllegung der Almtalbahn durch die ÖBB zu protestieren. Der Protest war eine Reaktion auf angekündigte Budgetkürzungen im Rahmenplan 2025–2030.
Die geplante Einstellung der Almtalbahn zwischen Wels und Grünau hat am Bahnhof Pettenbach für große Empörung gesorgt. Zahlreiche Bewohner der Region, Bürgermeister Leopold Bimminger und seine Stellvertreter, folgten dem Aufruf zur Protestkundgebung. Auch Vertreter aus der Landespolitik, wie Mobilitätssprecherin Dagmar Engl, waren vor Ort, um ihre Solidarität mit der Bevölkerung zu zeigen.

Engl äußerte sich enttäuscht: „Zuerst wurden Millionen in die Strecke investiert, jetzt will man sie aufgeben.“ Infolgedessen formiert sich im gesamten Almtal massiver Widerstand gegen die ÖBB-Pläne. Ein Team des ORF begleitete die Veranstaltung und dokumentierte die Stimmung – ein Fernsehbeitrag ist in Vorbereitung.

Der Hintergrund: Die ÖBB erwägen, die Strecke aufgrund sinkender Fahrgastzahlen (etwa 1 500 pro Tag) und geplanter Budgetkürzungen von rund zwei Milliarden Euro einzustellen. Stattdessen soll ein dichterer Busverkehr eingerichtet werden. Kritiker bezweifeln jedoch, dass dieser die Bahn adäquat ersetzen kann.

Besonders betroffen wären Senioren wie Hedi, Monika und Irmi, die regelmäßig mit der Bahn unterwegs sind – etwa für Ausflüge mit dem Fahrrad nach Grünau. „Mit dem Bus ist es unmöglich das Rad mitzunehmen“, erklärt eine von ihnen. Die Bahn sei für ältere Menschen das leistbarste und praktikabelste Verkehrsmittel.

Zudem stellt sich die Frage nach der Schülerbeförderung. Eine Mutter aus Scharnstein bringt es auf den Punkt: „Wie sollen unsere Kinder aus Grünau oder Scharstein zuverlässig und kostengünstig zur Schule kommen?“ Für viele Familien ist die Bahnlinie ein unverzichtbarer Teil ihres Alltags.

Mit selbstgebastelten Transparenten wie „Die Almtalbahn gehört zu uns!“ machten auch die Jugendlichen Nala, Paula und Sathya klar: Die Bahn ist mehr als ein Transportmittel – sie ist Teil der regionalen Identität.

Die Stadt Wels, die Wirtschaftskammern und Landespolitik schließen sich dem Widerstand an. LR Steinkellner warnt vor einer strukturellen Benachteiligung des ländlichen Raums. Auch der Landtag hat sich mit einem Antrag gegen die Kürzungen ausgesprochen.

Trotz aller Kritik signalisieren die ÖBB-Gesprächsbereitschaft. Eine finale Entscheidung zur Zukunft der Almtalbahn steht noch aus. Die Zeit drängt, doch der Widerstand ist entschlossen.
Der Protest in Pettenbach zeigt deutlich: Die Almtalbahn ist für viele Menschen unverzichtbar. Ihre Einstellung würde tiefe Spuren im Alltagsleben der Region hinterlassen. Aber man darf hierbei nicht auf den Tourismus vergessen, die Folgen für die Region „Traunsee-Almtal“ sind nicht abzuschätzen.

Bericht und Fotos: Wilfried Fischer

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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