Das Bildungswerk Bad Goisern lädt sehr herzlich zu einem Vortrag über Ruanda, in dem nicht nur ein Einblick in ein sehr interessantes und schönes Land geboten wird, sondern auch zwei besondere Vereine vorgestellt werden, welche in Ruanda, dem Land der 1000 Hügel, Entwicklungsarbeit leisten. Die beiden Referenten, Benjamin Kirsch und Gottfried Wölfl stellen ihre jeweiligen Hilfsprojekte vor, denen auch die Spendeneinnahmen des Abends zugutekommen.
Benjamin Kirsch wird von der Initiative Bildungsbrücke Ruanda berichten – einemgemeinnützigen Verein, welcher sich auf die Unterstützung von jungen Frauen in Ruanda fokussiert. Bildungsbrücke Ruanda finanziert Studien für junge Ruanderinnen in Form von Stipendien an Privatuniversitäten. Die Bildung von Frauen trägt wesentlich zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse in Entwicklungsländern bei und fördert Selbstbestimmtheit und Entscheidungsfreiheit der Stipendiatinnen in ihrem Leben. Durch das Vereinskonzept werden die Stipendiatinnen auch noch nach ihrem Studienabschluss begleitet und unterstützt, um einen sauberen Übergang in das Arbeitsleben zu ermöglichen. Dementsprechend das Motto des Vereins „ Wir bauen eine Brücke durch Bildung”
Als zweiter Referent des Abends wird der Grazer Sozialarbeiter Gottfried Wölfl über die Initiative Amahoro Kids Paradise Garden berichten. Gottfried Wölfl lebt seit 10 Jahren In Ruanda in der Gemeinschaft der Brüder der „Missionare des Friedens von Christus König” als Volontär.
Das Projekt umfasst zwei Wirkungsbereiche: eine Biolandwirtschaft und einen Kindergarten sowie eine Lehrlingsausbildung für Jugendliche. In der Biolandwirtschaftwerden über das Jahr hindurch vor allem Mais und Gemüse angebaut und auch Hühner, Kühe und Ziegen gehalten.
Im Kindergarten wurden im September 2024 16 der ärmsten Kinder der Umgebung aufgenommen, welche aus besonders schwierigen Lebensverhältnissen kommen. Fast alle haben nur eine Mutter, welche alleine nicht in der Lage ist, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. Sie sind mangelernährt und entwicklungsverzögert und leben in sehr schlechten Lebensverhältnissen.
Die angebotene zweijährige Schneiderausbildung unterstützt Jugendliche, welche nur die Volksschule besucht haben und nun schon 18 Jahre alt oder älter sind. Das Projekt will ihnen eine Chance für ein selbstbestimmtes Leben geben. Zum Abschluss der zweijährigen Ausbildung bekommt jede/r Absolvent/in eine eigene Nähmaschine, damit sie sofort ihr Erlerntes anwenden können und sie selbstständig ihr Leben aufbauen können.
Näheres über Ruanda und über diese beiden großartigen Hilfsprojekte bietet der Vortrag am 2 Juli, 19.30 im evangelischen Altenheim. Das Team des Bildungswerks Bad Goisern freut sich auf zahlreichen Besuch und einen interessanten Abend.
