Hygiene – Bienengesundheit – Qualitätshonig. Das sind die drei Voraussetzungen die Imkerinnen an ihren Bienenständen und bei der Betreuung der Bienen als grundlegende Betriebsweise befolgen. Beuten und Rähmchen werden, sobald diese keine Verwendung mehr finden, thermisch verwertet. Damit wird verhindert, dass sich Viren und Bakterien ansammeln und zu Erkrankungserregern bei den Bienenständen werden. Problematischer wird das bei aufgelassenen Bienenständen durch Auflösung oder bei einer Verlassenschaft eines Imkers. Es wird entweder der Bienenstand nicht abgeräumt oder es wird durch Unkenntnis versucht die Entsorgung der Bienenbeuten, zum Teil Rähmchen mit ausgebauten Waben und eingelagerten Honig oder Futter, im Altstoffsammelzentrum zu entsorgen. Der Aufmerksamkeit der Mitarbeitinnen im Altstoffsammelzentrum Attersee Nord gilt hier großer Dank, dass darauf hingewiesen wird Bienenstände durch Verbrennen zu entsorgen und keine Annahme im ASZ erfolgt. „Die Insekten und Bienen würden die offenen Container anfliegen und eventuell Viren, Bakterien und Krankheiten in die Heimatvölker tragen” erklärt der Obmann des Imkervereins Dietmar Fageth.
Diese Aufmerksamkeit wurde mit einer Auszeichnung an die Mitarbeiterinnen im ASZ Attersee Nord vom OÖ-Landesverband für Bienenzucht im Beisein von der Vorsitzenden des Bezirksabfallverbandes Manuela Gschwandtner, BAV-Geschäftsstellenleiter DI(FH) Karl-Heinz Zeitlinger, Präsident vom OÖ-Landesverband Herbert Vitzthum, Obmann Dietmar Fageth und Mitglieder vom Imker Verein Attersee Nord am 9. Mai überreicht. „Im ASZ Attersee Nord tragen wir nicht nur zur umweltgerechten Entsorgung von Bienenständen bei, sondern haben auch Teilflächen bienenfreundlich gestaltet informiert Gschwandtner. „Wir freuen uns sehr, dem Altstoffsammelzentrum Attersee Nord diese Urkunde überreichen zu dürfen. Als Landesverband für Bienenzucht ist es uns ein großes Anliegen, auf die Bedeutung der richtigen Entsorgung in der Imkerei aufmerksam zu machen. Einrichtungen wie dieses ASZ übernehmen dabei eine wichtige Vorbildfunktion – sie helfen mit, unsere Bienen zu schützen und Bewusstsein in der Region zu schaffen,” so Herbert Vitzthum, Präsident des OÖ-Landesverbandes für Bienenzucht. Bei Überreichung der Auszeichnung haben die Mitarbeiterinnen außerdem gebeten, dass nur gereinigte Glasflaschen in die Altglassammelbehälter eingeworfen werden. „Leider werden durch süße Restinhalt viele Insekten, Wespen und Bienen angezogen,” erklärt die ASZ-Mitarbeiter Georgina Drienko.


Foto: BAV Vöcklabruck