Rekordzahl an Mietwohnungen gefördert / Fokus auf Sanierung / Sämtliche Ziele wurden erreicht
Salzburger Landeskorrespondenz, 14. Mai 2025
(LK) Das Land Salzburg zieht zum Thema Wohnbauförderung im Jahr 2024 Bilanz, und die Zahlen sind durchaus beeindruckend: In Summe wurden rund 194,5 Millionen Euro für leistbares Wohnen in allen Bezirken eingesetzt.
„Dabei wurde die Rekordzahl von 688 neuen Wohneinheiten im gemeinnützigen Mietwohnungsbau und in Wohnheimen unterstützt. Wohnbauförderung, Raumordnung und Baurecht – wir drehen unter schwierigen Rahmenbedingungen an allen Schrauben, wenn es um leistbares Wohnen geht. Die Zahlen zeigen es: Die Wohnbauförderung funktioniert – auch wenn es manche aus verschiedenen Gründen nicht wahrhaben wollen“, betont Landesrat Martin Zauner.
Rekordzahl bei Mietwohnungen
In Summe wurden 2024 so viele Mietwohnungen wie schon seit Jahren nicht mehr zugesichert, insgesamt 688 im Mietwohnungsbau und in Wohnheimen. Diese wurden mit 118,6 Millionen Euro von der Wohnbauförderung unterstützt. Weitere 63,6 Millionen Euro flossen in die Sanierung, 12,3 Millionen in die Eigentumsförderung.
Zauner: „Stabilität und Zukunft.“
„Trotz Rezession und Kostendruck konnten wir sämtliche Wohnbauziele erreichen“, zeigt sich Landesrat Martin Zauner zufrieden, und er fügt hinzu: „Wohnen ist weit mehr als ein Dach über dem Kopf. Es ist ein zentrales Element sozialer Sicherheit und Lebensqualität. Gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten zeigt sich, wie entscheidend eine starke und verlässliche Wohnbauförderung für die Stabilität und Zukunft unseres Landes ist.“
Wohnbauförderung 2024 im Überblick
Die Experten des Landes haben mit Daten und Fakten über die Leistungen der Wohnbauförderungen 2024 folgende Ergebnisse ermittelt:

Für Landesrat Martin Zauner ist der Einsatz für leistbares Wohnen ein zentrales politisches Anliegen. „Wohnbau hat nichts mit Ideologie zu tun, es bedeutet gesellschaftliche Verantwortung für jeden einzelnen zu übernehmen. Jeder Euro, der 2024 für leistbares Wohnen budgetiert war, wurde auch zielgerichtet eingesetzt, sei es für Miete, Eigentum oder Sanierung“, betont Zauner. „Des Weiteren haben wir eine Novelle für leistbares Wohnen für 2025 auf den Weg gebracht, um den gestiegenen Baukosten entgegenzuwirken“, ergänzt der Landesrat.
Schwierige Rahmenbedingungen
Die Herausforderungen im Bereich „leistbares Wohnen“ in Salzburg thematisiert Landesrat Martin Zauner so: „Die Rahmenbedingungen sind mitunter äußerst schwierig – etwa aufgrund hoher Baukosten und der anhaltenden Inflation. Dennoch gelingt es uns, gemeinsam mit allen Partnern viel zu bewirken. Entscheidend ist für mich ein gezieltes Vorgehen, um alle Hebel, die der Landesregierung zur Verfügung stehen, in Bewegung zu setzen“, betont Zauner.
Größter Anteil fließt in die Miete
Vergleicht man die ausbezahlten Zuschüsse der Wohnbauförderung 2024 miteinander, liegt die Objektförderung für Mietwohnungen und Wohnheim mit 61 Prozent an erster Stelle. Weiter flossen 32,7 Prozent der Fördersumme in die Sanierung und 6,3 Prozent in die Schaffung von Eigentum. „Nach Wohneinheiten betrachtet wurden die meisten im Bereich Sanierung (89 Prozent) gefolgt von Mietwohnungen (7,6 Prozent) und Eigentumswohnungen oder Häusern (3,4 Prozent) gefördert“, erklärt Abteilungsleiterin Christine Itzlinger-Nagl.
Sanierung gestärkt
Deutlich sichtbar in der Bilanz der Wohnbauförderung 2024 ist die stark nachgefragte Sanierungsförderung. In 8.051 bestehende Wohneinheiten wurde eine Summe von rund 63,6 Millionen Euro investiert. „Die enorme Nachfrage in diesem Bereich konnten wir rechtzeitig erkennen und mit zusätzlichen Mitteln und gezielt unterstützen“, so Martin Zauner.
Flachgau mit meisten Wohneinheiten
Im Bezirksvergleich befinden sich die meisten geförderten Wohneinheiten im Flachgau (32 Prozent), gefolgt von der Stadt Salzburg (22,8 Prozent), dem Pongau (18,5 Prozent), dem Pinzgau (14,5 Prozent), dem Tennengau (9,2 Prozent) und dem Lungau (3 Prozent).
Deutschpflicht umgesetzt
Die Deutschpflicht im geförderten Wohnbau wurde konsequent umgesetzt und klar kommuniziert. „Damit fördern wir Integration, stärken das Miteinander und setzen klare Regeln, die für alle gelten“, so Landesrat Zauner.
27 Millionen Euro an Wohnbeihilfe
Im Jahr 2024 wurden im Bundesland Salzburg mehr als 27 Millionen Euro an Wohnbeihilfe ausbezahlt. 8.860 Haushalte wurden damit gezielt bei der Bewältigung ihrer Alltagskosten unterstützt. „Diese Summe muss man noch zur Wohnbauförderung dazu zählen, denn auch sie unterstützt ganz konkret beim Grundbedürfnis Wohnen“, so Zauner. Zu diesem Betrag kommen nochmals fast neun Millionen Euro an Wohnkostenzuschuss. Diesen erhielten im Jahr 2023 und 2024 alle Haushalte, die Wohnbeihilfe bezogen haben.
Der Ausblick
Auch mit dem neuen Wohnbaupaket, das seit Jahresbeginn in Kraft ist, bietet das Land Salzburg weiter gezielte Unterstützung. „Die neue Wohnbauförderung ist einfacher gestaltet, und durch neue Einkommensgrenzen werden auch mehr Menschen davon profitieren. Auch der Übergang von Miete zu Eigentum wird mit dem Mietkauf 2.0 deutlich erleichtert“, betont Landesrat Martin Zauner, und er ergänzt: „Leistbares Wohnen ist unser Ziel, egal ob für junge Familien, ältere Menschen oder Alleinstehende.“
Wohnberatung des Landes
Für alle weiteren Fragen rund ums Wohnen in Salzburg stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohnberatung des Landes bereit. Sie informieren und beraten persönlich oder online zu den Themen Sanieren, Miete oder Eigentum.
Titelbild:©Land Salzburg