Landesverkehrsabteilung OÖ
Ein 41-jähriger Ungar wurde am 13. Mai 2025 gegen 08:45 Uhr als Lenker eines ungarischen Sattelkraftfahrzeuges am Kontrollplatz St. Peter am Hart, B 148, in Fahrtrichtung Altheim angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Dabei konnte zunächst festgestellt werden, dass er das dort geltende Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen missachtete, weil er nicht unter die Ausnahmen fiel. Weiters konnten durch Techniker der KfZ-Landesprüfstelle schwere Mängel am Sattelzugfahrzeug festgestellt werden. Bei der nachfolgenden Kontrolle hinsichtlich der Einhaltung der Sozialvorschriften iSd EG-VO 561/2006 wurde festgestellt, dass der Lenker seine Fahrerkarte offensichtlich erst kurz vor dem Kontrollplatz in das Kontrollgerät gesteckt hatte und bis dahin ohne Fahrerkarte gefahren war. Konkret hatte er sein Fahrzeug zwischen 12. Mai 2025, 00:39 Uhr, und 13. Mai 2025, 08:45 Uhr, das ist ein Zeitraum von 32 h 06 min, für 22 h 16 min gelenkt. Dies überwiegend ohne Fahrerkarte. Die längste durchgängige Pause betrug 02 h 18 min. Wird zusätzlich noch der Vortag, 11. Mai 2025, ab 06:32 Uhr berücksichtigt kam der 41-Jährige in rund 50 Stunden auf 26 h Lenkzeit, 8 h Bereitschaftszeit und eine längste durchgängige Pause von 3 h 40 min. Dem SZABO wurde die Weiterfahrt untersagt. Er und musste er eine Sicherheitsleistung im 4-stelligen Bereich begleichen. Der 31-Jährige rechtfertigte sich damit, dass sein Chef immer wieder mit Fahrern streite, diese dann “davonlaufen” würden und er einspringen müsse. Er wird wegen Fälschung eines Beweismittels der zuständigen StA sowie wegen einer Vielzahl an Verwaltungsübertretungen der BH Braunau angezeigt.