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Bad Goisern: Konkurs rund um „Lesehotel“

Am Landesgericht Wels wurde am 3. Februar Insolvenz über den Immobilienentwickler “Salzkammergut Hideaways GmbH” in Bad Goisern eröffnet. Konkret geht es um eine Liegenschaft, auf der sich das “Lesehotel” befindet.

Pressemeldung KSV 1870

Gegenstand des Unternehmens: Sanierung und Betrieb des „Lesehotels“ (vormals Berghotel) in Bad Goisern

Aktiva: dzt. noch unklar

Passiva: rund 7,3 Millionen Euro

Weitere verfahrensrelevante Details:
Die 2018 gegründete Schuldnerin ist Eigentümerin einer Liegenschaft in Bad Goisern, auf der das „Lesehotel“ steht. Mit dem Betrieb dieses Hotels ist die Austrian Hideaways GmbH beauftragt, die einen Pachtzins an die Schuldnerin zahlt. Die Schuldnerin wurde gegründet, um die Immobilie (ehemals:) „Berghotel“ in Bad Goisern auf ihrer Liegenschaft zu sanieren und wieder als Hotel zu betreiben. Das nunmehrige „Lesehotel“ sollte als Vorzeigeprojekt dazu dienen, neue Wege in der Hotelorganisation aufzuzeigen.

Im März 2020, während der Coronakrise, wurde die Sanierung des Altbaus „Berghotel“ gestartet. Bauverzögerungen durch coronabedingte Stilllegungen der Baustelle und diverse, teilweise geologische Veränderungen während des Baus führten zu Baukostenerhöhungen. Zudem stiegen die Kosten für das Bauen in Folge der Krise weiter. Eine zweite Finanzierung
wurde notwendig. Das jetzige Lesehotel wurde im Sommer 2021 eröffnet.

Im Herbst 2021 trat unmittelbar nach der Eröffnung erneut ein Lockdown ein. Anschließend begann der Ukraine Krieg. Die explodierenden Energiekosten, die ebenfalls explosionsartig steigenden Zinsen und die dauerhafte Teuerung in allen Bereichen hatten es für die Schuldnerin unmöglich gemacht, die Verbindlichkeiten zu tilgen oder auch nur die Zinsen aufzubringen. 80% der Gäste, die als Zielpublikum im Businessplan angeführt waren,
konnten zu dieser Zeit nicht reisen. Insbesondere die Gäste aus China blieben aus.

Es wurde sodann über die letzten Jahre versucht, die pfandrechtlich belastete Liegenschaft um 3,5 Millionen Euro zu verkaufen, was bis dato aber misslang. Als eine finanzierende Bank dem weiteren Freihandverkauf nicht mehr zustimmen konnte, wurde die gegenständliche Insolvenzantragstellung nötig.

Das Lesehotel wird nach wie vor von der Austrian Hideaways GmbH betrieben. Da der Wert infolge einer Schließung sinken würde, trägt – laut Konkursantrag – eine Unterstützerin des Projekts Sorge dafür, dass das Hotel weiter betrieben werden kann.

Eine Sanierung des Unternehmens ist mangels Finanzierbarkeit nicht geplant. „Wir gehen davon aus, dass das schuldnerische Unternehmen nach vorheriger Prüfung durch die Masseverwaltung konkursgerichtlich geschlossen und das noch vorhandene Vermögen bestmöglich verwertet wird“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der hier die Gläubiger vertritt. Derzeit werden Gespräche mit Investoren geführt, so die Schuldnerin in ihrem Konkursantrag.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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