Landesrat Achleitner: Neue Technologien als Turbo für die Energiewende in Oberösterreich

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „89 % des Stroms in Oberösterreich aus erneuerbaren Quellen – Boom bei erneuerbaren Energien hat Oberösterreich bereits zum Stromexporteur gemacht“

Die Energiewende steht auf zwei Säulen: Menschen, die sie gestalten und mittragen, und technologische Innovationen, die neue Möglichkeiten eröffnen. Deshalb stellte der OÖ. Energiesparverband bei seinem diesjährigen Innovationsforum das Thema „Erneuerbare Energie – Technologien für die Energiewende“ in den Mittelpunkt seiner Tagung. „Erneuerbare Energie deckt bereits jetzt 37 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Oberösterreich – mehr als jeder andere Energieträger. So wird Strom in unserem Bundesland schon zu 89 % aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien hat dazu geführt, dass Oberösterreich mittlerweile sogar zum Strom-Exporteur geworden ist – 2024 hat unser Bundesland 871.015 MWh Strom exportiert“, hob Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen der Tagung des OÖ. Energiesparverbandes hervor.

„Grundlage dieser positiven Entwicklung sind vor allem auch der technologische Fortschritt. Das reicht von Effizienzsteigerungen über neue digitale Möglichkeiten bis hin zu rasanten Weiterentwicklungen, etwa in der Speichertechnologie. Und genau diese Entwicklungen hat das Innovationsforum in den Mittelpunkt gestellt, um ihre Rolle als Turbo für die Energiewende aufzuzeigen“, betonte Landesrat Achleitner. Daher wurden im Rahmen der Veranstaltung auch Vorzeigeprojekte präsentiert.

„Die erneuerbaren Energietechnologien sind auch ein Jobmotor. Bereits 15.000 Arbeitsplätze sind direkt im Sektor Erneuerbare in Oberösterreich verknüpft und der jährliche Umsatz der Branche beträgt beachtliche 4,6 Milliarden Euro. Darüber hinaus ist erneuerbare Energie ein entscheidender Faktor, wenn es um Versorgungssicherheit und Kostenreduktion geht“, unterstrich Landesrat Achleitner den mehrfachen Nutzen des Umstiegs auf erneuerbare Energien.

Oberösterreich – Land der Erneuerbaren Energien
37 Prozent des gesamten Energie-Verbrauchs in Oberösterreich kommt bereits jetzt aus erneuerbaren Quellen. Bedeutendste nachhaltige Quelle ist dabei die Biomasse mit knapp 15 Prozent, gefolgt von der Wasserkraft mit einem Anteil von 11 Prozent.

Auch bei der Raumwärme ist die Entwicklung erfreulich: 68% unserer Raumwärme kommt aus klimafreundlichen Energieträgern – jetzt gilt es, noch die verbliebenen mit Öl oder Gas beheizten Wohnungen umzustellen.

Oberösterreich mit klaren Zielen bei der Energiewende
Diesen Weg der Energiewende gilt es konsequent weiterzuführen – hin zur Klimaneutralität und zu noch mehr erneuerbarer Energie in Haushalten, Unternehmen und Gemeinden. „Im Strombereich wollen wir in Oberösterreich bis 2030 einen erneuerbaren Anteil von deutlich mehr als 90 % erreichen (derzeit sind es 89 %), im Jahr 2030 3.500 Millionen Kilowattstunden aus Photovoltaik produzieren (derzeit sind es ca. 2.000) und bei der Raumwärme auf 73,5 % Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen erhöhen (derzeit sind es 68 %)“, fasst Landesrat Achleitner die Ziele der Oö. Energiewende zusammen.


v. l.: DI Dr. Gerhard Dell, Geschäftsführer des OÖ. Energiesparverbandes, und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. Foto: OÖ. Energiesparverband

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Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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