In der Saline Ebensee kommt seit 2022 die modernste Prozesstechnik weltweit für die Salzproduktion zum Einsatz. Mit riesigen Trocknungsanlagen, für die ein eigenes Gebäude errichtet wurde, konnte der Anteil an Trockensalz maßgeblich gesteigert werden. Nun steht der Ausbau der nächsten Stufe kurz vor dem Abschluss: 9,5 Millionen Euro kostet die Errichtung einer dritten Trocknerlinie, mit der das Ziel, jederzeit 100 Prozent Trockensalz produzieren zu können, erreicht wird. „Die Abhängigkeit vom Klima macht das Wintersalzgeschäft schwer planbar. Mit beinahe 100 Prozent Trockensalz verschieben wir den Fokus der Salinen Austria AG noch weiter in Richtung Pharmasalz und Salztabletten, die in Europa und weltweit stark nachgefragt werden“, berichtet COO Ariane Herzog.
Seit 1978, als die Saline am jetzigen Standort in Steinkogel errichtet wurde, konnte die Produktion von 400.000 auf 1,1 Millionen Tonnen Salz gesteigert werden. Mit der räumlichen Trennung der Kristallisation des Salzes über die Verdampfer von den Zentrifugen und Trocknern wurde nun Platz für erneute Kapazitätssteigerungen geschaffen.
Mit der neuen Prozesstechnik wird der Salzbrei über eine Ringleitung aus den Verdampfern ins Nachbargebäude transportiert, wo er in Vorlagebehältern gesammelt wird. Hier erfolgt im ersten Schritt die Aufbereitung des Salzbreis durch Zentrifugen zu Nasssalz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von knapp zwei Prozent, das bereits in Salzlagerhallen gefördert werden kann. Der größte Teil wird jedoch im zweiten Schritt in den Trockneranlagen zu Trockensalz aufbereitet. Jede Trockensalzlinie kann in der Stunde künftig 60 Tonnen Trockensalz produzieren.





