310.719 Teilnehmer vereinen sich beim Wings for Life World Run

Ein weiterer rekordverdächtiger Schub für die Wirbelsäulenforschung: 310.719 Teilnehmer vereinen sich beim Wings for Life World Run und zementieren damit seinen Status als größte Laufveranstaltung der Welt.

Am Sonntag kam die Welt zum 12. Mal zusammen, um für diejenigen zu laufen, die nicht laufen können. Fast eine Drittelmillion Läufer, Rollstuhlfahrer und Profisportler aus aller Welt nahmen am Wings for Life World Run teil.

4.Mai 2025 – Um 11:00 Uhr UTC starteten rekordverdächtige 310.719 Teilnehmer aus 191 Nationen in 170 Ländern gleichzeitig und liefen, gingen oder rollten, um einer sich bewegenden Ziellinie, dem Catcher Car, voraus zu sein. Der Japaner Jo Fukuda stellte bei den Männern mit 71,67 km einen neuen Streckenrekord auf, während Esther Pfeiffer aus Deutschland mit 59,03 km die erste Weltmeisterin bei den Frauen wurde. Ganz gleich, ob es sich bei den Teilnehmern um Helden des Alltags oder um internationale Berühmtheiten handelte, die von ihnen gesammelten Gelder werden brillanten Forschern dabei helfen, die nächsten Schritte auf dem Weg zur Heilung von Rückenmarksverletzungen zu unternehmen.

Bei der Ausgabe 2025 der größten Laufveranstaltung der Welt legten die Läufer und Rollstuhlfahrer im Durchschnitt 12,4 km zurück, was einer Gesamtstrecke von fast 64 Mal um den Äquator entspricht. Was sie jedoch am meisten feierten, waren der Spaß und der Geist, den sie für eine gute Sache zusammenbrachten. Mit 8,6 Millionen Euro wurde ein neuer Rekord für ein einzelnes Jahr aufgestellt, und wie immer gehen 100 % direkt an vielversprechende Rückenmarksforschungsprojekte und klinische Studien, die von der gemeinnützigen Stiftung Wings for Life Spinal Cord Research Foundation unterstützt werden.

Anita Gerhardter, Geschäftsführerin von Wings for Life, sagte: “Ich bin überglücklich über die Ergebnisse des Wings for Life World Run. Eine gemeinsame Mission und so viel Liebe und Energie aus allen Ecken der Welt. Mit 310.917 Läufern weltweit haben wir 8,6 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht haben – egal, ob Sie gelaufen, gerollt, mitgeholfen oder uns angefeuert haben. Ihr seid der Herzschlag dieser Bewegung. Gemeinsam werden wir ein Heilmittel für Rückenmarksverletzungen finden. Nochmals vielen Dank und wir sehen uns nächstes Jahr, am 10. Mai 2026, an der Startlinie!”

Weltweit liefen die Teilnehmer einzeln mit der Wings for Life World Run App oder kamen bei einem der 452 App Run Events (ein weiterer Rekord) zusammen, die an einer Reihe von atemberaubenden Orten stattfanden, vom Polarkreis in Tromsø (NOR) bis zur lebhaften Bucht von Miami (USA) und nach Panama City (PAN), Kapstadt (RSA), Madrid (ESP), London (GBR), Dubai (UAE), Tokio (JPN), Sydney (AUS) und Rio de Janeiro (BRA). Andere nahmen an einem der sieben großen Flagship Runs in Wien (AUT), München (GER), Zug (SUI), Ljubljana (SLO), Zadar (CRO), Poznań (POL) und Breda (NED) teil – zusammen mit zahlreichen hochkarätigen Sportlern, Künstlern und Multiplikatoren.

So wurde das Catcher Car beim Flagship Run in Wien von der zweifachen Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser gesteuert, während in Poznań die Skisprung-Legende Adam Małysz im Cockpit saß. In der einzigartigen Audio Experience der Wings for Life World Run App hörten die Läuferinnen und Läufer einen prominenten Fahrer des virtuellen Catcher Car, der sie in einer vertrauten Sprache anfeuerte, wie den ehemaligen Ski-Alpin-Star und Rallye-Dakar-Sieger Luc Alphand (auf Französisch), die Badminton-Sensation Tzu Ying Tai (traditionelles Chinesisch) und den Frontmann der Rockband Ricky Wilson von den Kaiser Chiefs (britisches Englisch).

Viele Stars waren selbst am Start, wie der Red Bull Head of Global Soccer Jürgen Klopp (GER), die Skiläuferin Eileen Gu (CHN), die Surferin Carissa Moore (USA), der Hürdenläufer Karsten Warholm (NOR), der Trial-Fahrer Fabio Wibmer (AUT), die Triathletin Lucy Charles-Barclay (GBR), der Tennisspieler Dominic Thiem (AUT), Masato ‚Bonchan‘ Takahashi (JPN), der Rallyesportler Sébastien Loeb (FRA), die Paddlerin Jessica Fox (AUS), der Radsportler Tom Pidcock (GBR), die Skateboarder Leticia Bufoni (BRA) und Ryan Sheckler (USA) sowie Vater und Sohn, die Windsurfer Björn Dunkerbeck (DEN) und Liam Dunkerbeck (ESP).

Während der Lauf ein aufregender Tagesausflug für Teilnehmer aller Fitnessstufen ist, wurden auf der sportlichen Seite neue Kapitel geschrieben. Jo Fukuda lieferte eine Leistung von historischem Ausmaß und holte sich seinen dritten Weltmeistertitel. Mit einer erstaunlichen Leistung von 71,67 km brach Fukuda nicht nur den Streckenrekord von Tomoya Watanabe aus dem Jahr 2024, sondern verbesserte auch den Weltrekord um unglaubliche 1,58 km. Fukudas Leistung war nichts weniger als eine Meisterklasse im Ultralauf und festigte seinen Platz als Weltklassesieger.

„Ich bin wirklich glücklich, dass ich gewonnen habe, denn ich war fest entschlossen, dieses Jahr wieder zu gewinnen“, sagte Fukuda nach seinem monumentalen Lauf.

Auch bei den Frauen gab es ein spannendes Finale und einen historischen Durchbruch für Deutschland. In München wurde Esther Pfeiffer auf spektakuläre Weise die erste deutsche Weltmeisterin bei den Frauen überhaupt. Mit 59,03 km war sie die zweite Frau, die jemals die 59-km-Marke übertraf und damit dem bisherigen Streckenrekord sehr nahe kam. Es war ein magischer Moment für Pfeiffer, die auf den letzten Kilometern hart kämpfte, um sich den Sieg und ihren Platz in den Geschichtsbüchern zu sichern. Pfeiffers Ehemann Hendrik beendete sein Rennen ebenfalls als Sieger bei den Männern des Munich Flagship Run und erreichte den fünften Platz in der Gesamtwertung.

“Die ersten Kilometer waren wirklich leicht, aber ab Kilometer 30 wurde es dann richtig hart, weil ich im Training nicht länger als 25 Kilometer laufe. Bei jedem Kilometer gab es viele Leute, die mich angefeuert haben, und deshalb bin ich jetzt bei Kilometer 59!” kommentierte Pfeiffer nach ihrem Sieg.

Beim Wings for Life World Run starten alle Läufer weltweit gleichzeitig um 11:00 Uhr UTC – das ist beispielsweise 13:00 Uhr in Mitteleuropa, 23:00 Uhr auf dem neuseeländischen Festland und 4:00 Uhr morgens in Vancouver, Kanada -, so dass die Teilnehmer eine Vielzahl von Bedingungen erlebten.

Nach Angaben des offiziellen Wetterdienstes UBIMET wurde die heißeste Temperatur mit 41 °C in Dubai und die kälteste mit 6 °C in Stockholm gemessen. In Almeria herrschten Windgeschwindigkeiten von 76 km/h, während die feuchtesten Bedingungen auf dem Red Bull Ring in Österreich herrschten.

Seit der ersten Auflage im Jahr 2014 haben insgesamt 1.870.253 Teilnehmer des Wings for Life World Run 60,53 Millionen Euro gesammelt. Insgesamt 324 vielversprechende Forschungsprojekte und klinische Studien wurden von der Stiftung Wings for Life seit ihrer Gründung im Jahr 2004 unterstützt, die in einem strengen Auswahlverfahren ausgewählt wurden.

Die 13. Auflage des Wings for Life World Run wird am 10. Mai 2026 stattfinden. Die Anmeldung für 2026 – einschließlich zahlreicher App-Run-Events (weitere werden folgen), aller Flagship Runs und individueller Läufe mit der Wings for Life World Run App – wird am 5. November 2025 eröffnet.

For more information, to receive notifications and to register: www.wingsforlifeworldrun.com

Full results list, news and reactions are available at www.wingsforlifeworldrun.com.

Unofficial results, Wings for Life World Run 2025: 

Women: 
1. Esther Pfeiffer (GER), Flagship Run Munich, 59.03km
2. Martyna Mlynarczyk (POL), Flagship Run Poznan, 57.80km
3. Patrycja Talar (POL), Flagship Run Breda, 57.04km

Men: 
1. Jo Fukuda (JPN), App Run Event Fukuoka, 71.67km
2. Andreas Vojta (AUT), Flagship Run Vienna, 68.54km
3. Jake Barraclough (GBR), App Run Event Tokyo, 67.86km

RACE DAY QUOTES Wings for Life World Run, May 4, 2025 

© Wings for Life World Run

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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