Die Ski-WM ist sauber und nachhaltig vom Gipfel bis ins Tal

Umfassendes Recycling, kurze Wege oder regionale Lebensmittel / Sportgroßveranstaltung ist österreichweiter Vorreiter

Die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm setzt auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Vom Sportgroßereignis, den Investitionen vor Ort und der Werbewirkung wird die Region noch in Generationen profitieren. Aber auch in der Gegenwart setzen die Veranstalter der Weltmeisterschaft in puncto Lebensmittel, Recycling, Ressourcenverbrauch und öffentlicher Verkehr für Sportveranstaltungen neue Maßstäbe.

Wenn man mitten im Ski-WM-Trubel in Saalbach-Hinterglemm durch die Fanmeile, das große Zielstadion, entlang der Rennpiste oder in die Bergstation der Zwölferkogelbahn geht, dem fällt eines auf: Es gibt hier viele Berge, aber keine Müllberge. Keine Dosen und auch sonst kein Abfall liegen am Boden. Der Grund: Das Großevent hat sich selbst zur Nachhaltigkeit verpflichtet, trennt Müll konsequent, setzt sehr stark auf Öffi-Anreise und soll ein Beispiel für weitere große Veranstaltungen werden.

Svazek: „Regionalität ist Trumpf.“

Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betont: „Die Organisatoren der Ski-Weltmeisterschaft haben sich für ihr Engagement definitiv die Goldmedaille verdient. Sie setzen freiwillig beispielsweise auf regionale Lebensmittel oder haben eine ausgeklügelte Abfalltrennung auf die Beine gestellt. Diese saubere Sportgroßveranstaltung ist eine Werbung für den ÖSV, die Gemeinde Saalbach-Hinterglemm und für ganz Salzburg – und das weit über die Landesgrenzen hinaus.“

Im Bild v.l.n.r.: Elena Knauss (ÖSV), Martin Signitzer (Klimabündnis Salzburg), Michael Raggner (Nachhaltigkeitsbeauftragter ÖSV), Markus Zeiner (Land Salzburg – Projektleiter Green Event) und Pia Hohenwarter (Klimabündnis).
(C) Land Salzburg/Martin Wautischer

Vom Gipfel bis in Tal vorbildlich

Die Ski-WM, bei der von der Fanmeile im Tal über das Zielstadion, entlang der Rennpiste bis hinauf zur Gipfelstation am Zwölferkogel kein Müll am Boden liegt, ist den Bemühungen der Veranstalter, der Gemeinde, der Gastronomen und vielen mehr zu verdanken. „Mülltrennstationen sind quasi immer in Sichtweite, egal wo man ist“, sagt Markus Zeiner der beim Land Salzburg für das Green Event Programm zuständig ist, beim Rundgang in Saalbach-Hinterglemm. „Und die WM ist das erste Großevent in Salzburg, bei dem auch im Winter bei Minusgraden ein Mehrweg-System mit Bechern statt Dosen eingesetzt wird. Vorbildlich, weil doch einiges an Aufwand dahintersteht“, so Zeiner.

Rangger: „Testlauf für den Weltcup.“

Die Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm soll in Sachen Nachhaltigkeit als Beispiel für kommende Großveranstaltungen dienen. „Alle Erfahrungen, die wir hier mit Mülltrennung, Mehrwegsystem, CO2-Monitoring und mehr sammeln, werden in kommende Events des ÖSV einfließen. Wir können hier vieles über einen längeren Zeitraum testen und dann beispielsweise bei Weltcuprennen in Österreich in Zukunft einsetzen“, so Michael Rangger, Nachhaltigkeitsbeauftragter des ÖSV.

Erfolgskontrolle in Echtzeit

Bei der Weltmeisterschaft wird nicht nur Müll getrennt, sogar für die Beschilderung ein wieder verwertbares, wetterfestes Papier verwendet. Und es gibt auch eine laufende Erfolgskontrolle. „Das vollelektrische Müllfahrzeug in der Fanmeile beispielsweise misst ob im Restmüll der in das Fahrzeug geladen wird noch Wertstoffe vorhanden sind. So kann man während des Events bei der Mülltrennung noch nachschärfen“, informiert Markus Zeiner vom Land Salzburg und er ergänzt: „Außerdem wird für die gesamte WM eine CO2-Monitoring durchgeführt. Dann wissen wir am Ende, was alle Maßnahmen vom Recycling bis zum öffentlichen Verkehr gebracht haben.“

Info-Kanäle des Landes Salzburg

Das Land Salzburg informiert in Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, der Landespolizeidirektion und allen Partnern intensiv und ausführlich über Sicherheitsthemen im Rahmen der Ski-WM. Aber auch die Bedeutung der Ski-Weltmeisterschaft für die gesamte Region und die Personen, die hinter dem Großereignis stecken und es ermöglichen, wird in den Fokus gerückt. Hier die wichtigsten Kanäle im Überblick:

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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